Tesla Model 3 bereitet BMW und Audi in den USA Sorgen

tesla-model-3-05

Die Oktober-Verkaufszahlen aus den USA deuten darauf hin, dass Teslas Model 3 den Mittelklasse-Modellen der deutschen Premiumhersteller weiter das Wasser abgräbt. Und auch einen Elektro-Konkurrenten aus Japan hat Tesla mit dem Model 3 überholt. 

Tesla konnte im Oktober einer ersten Schätzung zufolge in den USA rund 17.750 Model 3 absetzen. Das wären zwar weniger als im bisherigen Rekordmonat September (22.250), aber ein Vielfaches der Konkurrenzmodelle mit Verbrennungsmotoren aus Deutschland. So gingen die Verkäufe des 3er BMW um 23 Prozent auf 3.445 Stück und die des Audi A4 um 21 Prozent auf 2.267 Einheiten zurück.

Der Trend des laufenden Jahres setzte sich damit weiter fort. Von Januar bis Oktober wurden von den drei deutschen Mittelklassemodellen nur noch rund 117.000 Fahrzeuge abgesetzt. Im Vergleich zum Vorjahreswert ist dies ein Minus von 18 Prozent. Doch der boomende SUV-Markt ermöglichte es, dass sich die drei deutschen Autobauer über alle Modelle hinweg im Oktober noch deutlich besser geschlagen haben.

Derweil hat das Model 3 von Tesla auch einen anderen Konkurrenten vom Thron gestoßen – und zwar den Nissan Leaf als meistverkauftes Elektroauto. Mit rund 60.000 Verkäufen in den ersten acht Monaten des laufenden Jahres hat das amerikanische Elektroauto den bisherigen Platzhirsch aus Japan bereits abgehängt. Das geht aus einer Statistik der Unternehmensberatung Inovev hervor, über die mehrere Medien berichten. Demnach wurden seit Jahresbeginn weltweit 1,08 Mio reine Stromer und Plug-in-Hybride verkauft, davon 545.000 in China, 242.000 in Europa, 190.000 in den USA und 41.000 in Japan.
ard.de (Wettbewerb), wiwo.de (Bestseller)

4 Kommentare

zu „Tesla Model 3 bereitet BMW und Audi in den USA Sorgen“
Peter Wulf
03.11.2018 um 22:52
Prima Meldung, vielleicht wachen die deutschen Autobauer endlich auf. Sie müssen ein E-Auto in der Größe des Tesla Model 3 bauen, mit dem man mit 4 Personen und Gepäck gemütlic, beque, schnell und preisgünstig reisen kann. Keiner will 2 Autos kaufen für Kurzstrecken und Reisen mit elektrifizierten Verbrennern.Sie wollen einen fahrenden Computer mit fortlaufenden Updates der neusten Technik. Nicht ein Fahrzeug mit ellenlangen teuren, zuzukaufenden Ausstattungen. Das war schon bei den Asiaten so, als diese mit ausgestatteten preiswerten Verbrennern in 4 Varianten den europäischen Markt eroberten.
E-Mobil-Purist
04.11.2018 um 21:02
Sind das die ersten Einbrüche in der europäischen (Autobau)-Wirtschaft, die schon von Fachleuten prognostiziert wurden? Dabei ist das erst das erste Tesla E-Modell, das für die breite Masse konzipiert wurde. Was kommt danoch? Teslas schwarze Wolken trüben die sonnigen Zeiten der dt. Automobil-Wirtschaft.
Martin
05.11.2018 um 18:00
Was da noch kommt? E-Autos aus China....
Hugo
05.11.2018 um 16:14
Selbst wenn die deutschen Autohersteller gute Elektroautos anbieten könnten, können sie nicht in großer Anzahl fertigen, weil sie die limitierten Kapazitäten von LG Chem & Co. aufteilen müssen. Tesla hat es richtig gemacht: Tesla hat Panasonic eng an sich gebunden und als erstes die Kapazität der Batteriewerke hochgefahren und sie passt sich regelmäßig der Nachfrage an. Andere sind auf Zellenlieferanten angewiesen. Jetzt rächt es sich keine eigenen Zellenfertigung zu haben. Tesla wird alles kanibalisieren, wie es aussieht...

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Lesen Sie auch