VW plant Stromer in Polo-Größe für unter 20.000 Euro
Der VW-Konzern bereitet seine deutschen Standorte zunehmend auf die geplante Elektro-Offensive vor. Zusätzlich zum ID., der bei knapp 25.000 Euro starten soll, plant VW angeblich auch ein Elektro-Modell für unter 20.000 Euro. Und in Hannover könnte VW Nutzfahrzeuge ab 2022 den ID. Buzz produzieren.
Diese Informationen gehen aus aktuellen Berichten des „Handelsblatts“ und der Nachrichtenagentur Reuters hervor. Offiziell kommentieren wollte der VW-Konzern diese Überlegen bisher aber nicht.
Der neue Stromer in Polo-Größe soll ebenfalls die MEB-Plattform nutzen und in einer Auflage von jährlich etwa 200.000 Exemplaren nicht nur für die Marke Volkswagen, sondern auch für andere Konzernmarken produziert werden – und zwar in Emden. Das Werk könnte – wie kürzlich bereits berichtet wurde – komplett auf die Produktion von Elektroautos umgestellt werden und soll auch den ID. Aero in Passat-Größe fertigen, besagen die neuesten Gerüchte. Damit wolle VW die Vollauslastung des Werkes in Emden mit 300.000 Fahrzeugen pro Jahr erreichen.
Zudem denkt man bei Volkswagen auch darüber nach, das Nutzfahrzeugwerk in Hannover verstärkt auf die Fertigung von Elektrofahrzeugen umzurüsten. Die Pläne sehen angeblich auch vor, dass die Fabrik ab 2022 den E-Kleinbus ID. Buzz in einer Auflage von ca. 100.000 Stück jährlich produzieren könnte. Das Werk in Hannover soll demnach allerdings nicht vollständig auf die Fertigung von Elektrofahrzeugen umgestellt werden.
Endgültig beschlossen sind all diese Vorhaben freilich noch nicht. In der kommenden Woche müsse der Aufsichtsrat noch die Freigabe für die neuen Elektro-Pläne erteilen, wird berichtet.
Mit dem ID. startet Volkswagen bekanntlich 2020 ins Elektro-Zeitalter. Der neu entwickelte Batterie-Erstling wird auch eine Blaupause für die eMobility-Produktion am Standort Deutschland. Denn mit Wolfsburg, Zwickau, Kassel, Salzgitter und Braunschweig sind zur Freude der Gewerkschaften zentrale VW-Werke mit im Boot. Doch auch Dresden soll als „Center of Future Mobility“ nicht vergessen werden. Mit Emden und Hannover würden dann zwei weitere Werke eine wichtige Rolle bei der Elektro-Offensive einnehmen. Der Branchendienst electrive.net.net zeigte kürzlich auf, an welchem Standort was passiert.
handelsblatt.com, reuters.com
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