Koreas Akkuhersteller legen millionenschweren Fonds auf

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Die drei größten koreanischen Batteriehersteller wollen gemeinsam einen 100 Milliarden Won (78 Millionen Euro) schweren Fonds zum Kauf von Batterietechnologien der nächsten Generation und zur Förderung vielversprechender Unternehmen schaffen.

Laut der nun geschlossenen Absichtserklärung von LG Chem, Samsung SDI und SK Innovation soll der Fonds im ersten Quartal 2019 aufgelegt werden. Die drei Hersteller unterzeichneten zudem eine gesonderte Vereinbarung zur Einrichtung eines Planungsausschusses für Batterietechnologie und gemeinsame Investitionen in die Forschung und Entwicklung für Batterien der nächsten Generation. Bei den beiden Vertragsunterzeichnungen war auch Handels-, Industrie- und Energieminister Sung Yun-mo zugegen. Die Regierung wolle das Investment in neue Technologien „aktiv unterstützten“, heißt es.

Die gemeinsame Anstrengung unternehmen LG Chem, Samsung SDI und SK Innovation ohne Zweifel angesichts ihrer schwächelnden Position im Weltmarkt. So äußerte Sung, dass der Fonds das Fundament bilden soll, „um unser Land in die führende Position im Batterie- und Elektroautomarkt zu bringen“. Im Juni hatte eine Analyse der Marktforscher von SNE Research offenbart, dass die koreanischen Hersteller gegenüber chinesischen Wettbewerbern sukzessive Marktanteile verlieren. So bauten zwar sowohl LG Chem als auch Samsung SDI als Vertreter in den Top-10 der Batteriehersteller in den ersten vier Monaten des Jahres ihre Gesamtkapazitäten deutlich aus, ihr Marktanteil fiel aber trotzdem. Das liegt vor allem an der Subventionierung chinesische Zellhersteller durch die heimische Regierung. Auf mittlere Sicht, das haben offensichtlich alle Beteiligten verstanden, müssen die Koreaner dagegen eine Strategie entwickeln. Der strategische Fonds ist ein erster Schritt.
koreajoongangdaily.joins.com

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