Metropolregion Paris richtet weitläufige Umweltzone ein
Die Metropolregion Paris hat eine Umweltzone beschlossen, die zum 1. Juli 2019 in Kraft treten wird. Ab diesem Zeitpunkt wird im Großraum Paris die Zufahrt für Dieselfahrzeuge, die vor 2001 registriert wurden, verboten. Die Vorschriften sollen anschließend sukzessive verschärft werden.
Und zwar derart, dass bis zum Jahr 2030 die Zufahrt nur noch für Elektroautos erlaubt sein soll. Die Umweltzone wird das Gebiet innerhalb der Ringautobahn A86 betreffen, die sich in einem weiteren Kreis um Paris und seinen ersten Vorstadt-Kranz zieht. Insgesamt umfasst die Zone neben der französischen Hauptstadt 79 angrenzende Gemeinden und insgesamt 5,1 Millionen Einwohner.
Zur Überwachung des Fahrverbots wird das neue französische Vignettensystem „Crit’Air“ dienen, das das Alter und den Schadstoffgehalt eines jeden Fahrzeugs mit farblich gekennzeichneten Aufklebern markiert. Ab Mitte 2019 dürfen Autos mit Crit’Air 5-Aufklebern (1997 bis 2000 registrierte Dieselmotoren) sowie Fahrzeuge ohne Aufkleber dann nicht mehr in die Umweltzone. In der Innenstadt Paris‘ gilt für diese Fahrzeugkategorie bereits seit Mitte 2017 ein Fahrverbot.
Auch 15 weitere französische Metropolregionen, darunter Lyon, Nizza, Marseille und Toulouse, wollen bis zum Jahr 2020 Umweltzonen installieren oder – sofern sie bereits bestehen – die Zufahrtsbeschränkungen verschärfen.
reuters.com, metropolegrandparis.fr (auf Französisch, PDF)
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