Epiroc elektrifiziert Maschinen für Untertagebergbau
Der schwedische Konzern Epiroc hat die zweite Generation batteriebetriebener Maschinen für den Untertagebergbau vorgestellt. Sie wurde zusammen mit Partnern wie Northvolt und ABB entwickelt. Konkret handelt es sich um einen 42-Tonnen-Lkw, 14- und 18-Tonnen-Lader und eine Reihe von Bohrgeräten.
Ziel von Epiroc ist es, alle seine Maschinen für den Untertagebergbau innerhalb von fünf Jahren komplett zu elektrifizieren. Wie Bloomberg berichtet, könnte die Reduzierung des Dieselkraftstoffverbrauchs der Industrie erhebliche Kostenvorteile bescheren, denn bis zu 40 Prozent des Energieaufwands unterirdischer Minen werden zurzeit für den Betrieb riesiger Lüftungssysteme zur Schadstoffbeseitigung aufgewendet.
Da die hohen Anschaffungskosten für die Elektro-Schwergewichte dennoch ein Hemmnis sein könnten – sie liegen etwa doppelt so hoch wie bei herkömmlichen Fahrzeugen -, beabsichtigt Epiroc, die Batterien für seine neue Fahrzeugpalette zu vermieten und so die nötigen Anfangsinvestition zu senken.
Die erste Generation elektrischer Spezialfahrzeuge nahmen die Schweden 2016 in ihr Sortiment auf, allerdings macht sie bis heute nur einen kleinen Teil des Unternehmensumsatzes aus. Mit der zweiten Generation, die laut Epiroc mit größeren und leistungsfähigeren Fahrzeugen aufwartet, soll nun der Durchbruch gelingen. Dabei setzt das Unternehmen vor allem auf die Nachfrage von Betreibern neuer oder erweiterter Minen, die bisher noch nicht mit teuren Lüftungssystemen ausgestattet sind.
bloomberg.com, ttnews.com, epiroc.com
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