Erfurt: CATL bezieht Büroräume / Kick-off schon 2020?

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Batteriezellenhersteller CATL hat jetzt unweit des künftigen Produktionswerks am Erfurter Kreuz eigene Büroräume bezogen. Und die Chinesen haben es offenbar eiliger als bisher bekannt: „Es geht um Tempo. Wir gehen schneller vor als bisher geplant“, sagt Europachef Matthias Zentgraf.

Das erste Personal soll demnach bereits 2019 rekrutiert werden und die Produktion im Idealfall bereits 2020 beginnen. Bisher war der Produktionsstart für die Zellen für das Jahr 2022 angesetzt. Der Aufbau der Erfurter Fabrik wird CATLs Europachef zufolge in vier Stufen erfolgen. Zudem sei ab dem Jahr 2025 am neuen Standort auch der Bau einer Recyclinganlage geplant.

Bereits im August hatte Zentgraf geäußert, dass CATL im Zuge des Werksaufbaus auf hiesige Zulieferer setzen will. Für die Serienfertigung der Zellen kämen auch Lieferanten aus Deutschland bzw. Europa in Frage. Dadurch könnten in Erfurt neben Arbeitsplätzen bei CATL weitere durch Zulieferer entstehen.

Am Rande der Jahrestagung zur Wirtschaftsförderung in Thüringen sprach Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee mit Blick auf die Ansiedlung des Werks „von der bedeutendsten Industrie-Investition der letzten Jahre“ im Freistaat. Die Projektvereinbarung zwischen den Chinesen und dem Bundesland datiert vom 9. Juli 2018. CATL hat darin bekanntlich zugesagt, bis 2022 rund 240 Mio Euro in eine neue Gigafactory – die erste des Unternehmens außerhalb Chinas – auf dem Industriegebiet Erfurter Kreuz zu investieren und 600 Arbeitsplätze zu schaffen. Die Kapazität der Fabrik soll sich auf 14 GWh belaufen. Als erster Kunde des neuen Werks hat Autobauer BMW bereits einen Milliarden-Auftrag eingereicht.
thueringen.de, erfurt.thueringer-allgemeine.de, mdr.de

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