Wegen hoher Zölle: Tesla senkt in China die Preise
Tesla senkt die Preise für das Model S und Model X in China um zwölf bis 26 Prozent. Damit sollen die Zölle kompensiert werden, die infolge des Handelskrieges zwischen den USA und China auf Auto-Importe verhängt wurden. Die Tesla-Fahrzeuge werden im Reich der Mitte also wieder erschwinglicher.
Im Sommer hatten die Kalifornier die Preise für das Model X und S noch um rund 20 Prozent angehoben. Allerdings zog das angesichts der angehobenen Zölle – wenig überraschend – Absatzprobleme nach sich. Tesla ist vom Handelsstreit besonders betroffen, da das Unternehmen den chinesischen Markt bisher ausschließlich über Importe bedient. Das soll sich bekanntlich bald ändern: Der Elektroautobauer ist dabei, in Shanghai eine China-Fabrik hochzuziehen.
Ungeachtet der Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China will Tesla unterdessen im März 2019 mit dem Import des Model 3 beginnen, wobei zunächst nur die „Long Range“-Version den Weg nach China finden dürfte. Der Konfigurator für das neue Modell wird voraussichtlich ebenso wie in Europa noch dieses Jahr freigeschaltet.
In seinem jüngsten Geschäftsbericht hatte Tesla zudem angekündigt, mit der lokalen Produktion in China schon früher als bisher geplant loslegen zu wollen: Erste Model 3 sollen demnach ebenfalls schon 2019 in China gebaut werden. Wörtlich heißt es: „Um die Erschwinglichkeit des Model 3 deutlich zu erhöhen, haben wir beschlossen, unseren Zeitplan für China zu straffen. Unser Ziel ist es, 2019 Teile der Model-3-Produktion nach China zu bringen und den Anteil lokaler Beschaffung und Fertigung schrittweise zu erhöhen.“ Die Produktion in China wird dabei nur für Kunden vor Ort bestimmt sein.
wiwo.de, automobilwoche.de
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