Volkswagens globale Elektro-Offensive kommt voran
Seat hat eine Absichtserklärung mit der Volkswagen Group China und JAC für die gemeinsame Entwicklung elektrischer Seat-Fahrzeuge in China unterzeichnet. Unterdessen verrät Nordamerika-Chef Scott Keogh, dass VW sein erstes E-Modell auf MEB-Basis 2020 in den USA herausbringen will.
Schauen wir zunächst nach China: JAC und Volkswagen wollen die Marke Seat 2021 auf dem chinesischen Markt einführen. Dazu hat sich die spanische VW-Tochter bereits Mitte des Jahres dem China-Joint-Venture JAC-Volkswagen angeschlossen.
Die jetzige Vereinbarung präzisiert, dass die Partner „ihre technologischen Ressourcen und Produktstärken einsetzen, um eine Plattform für E-Fahrzeuge für die Produktion bei JAC Volkswagen zu entwickeln“. Das Joint Venture wird an der Elektrifizierung von Seat-Modellen speziell für den chinesischen Markt arbeiten. Noch vor Jahresende soll der Bau eines entsprechenden F&E-Zentrums beginnen.
Für Seat ist es bereits der zweite Anlauf in China. Mit dem Leon FR hatte VW die Spanier 2012 schon einmal als Import-Marke im Reich der Mitte etablieren wollen. Das Unterfangen galt zwei Jahre später als gescheitert. Beim neuerlichen Versuch stehen die Vorzeichen anders: Denn Seat kehrt diesmal flankiert von JAC als Elektro-Marke zurück.
Auch auf der anderen Seite der Weltkugel hat Volkswagen Neuigkeiten parat: Demnach soll der erste Stromer auf Basis des Modularen Elektrifizierungs-Baukastens (MEB) 2020 in Nordamerika in den Handel kommen und dort zwischen 30.000 und 40.000 Dollar kosten. Den Namen des Modells nannte Nordamerika-Chef Keogh nicht, es dürfte sich aber wie berichtet voraussichtlich um die Serienversion des VW ID. Crozz handeln. Das Modell wird zunächst importiert, soll später aber in den USA gefertigt werden. Die Suche nach einem Standort für ein Elektroauto-Werk in den Staaten hat laut Keogh bereits begonnen.
automobil-produktion.de, seat-mediacenter.de (beide Seat), spiegel.de (Nordamerika)
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