Spiel auf Zeit: Bentley will bessere Akkutechnik abwarten
Bentley wird laut CEO Adrian Hallmark erst dann ein vollelektrisches Modell anbieten, wenn es weitere Fortschritte bei der Batterietechnik in Form von einer höheren Leistungsdichte bei den Zellen gibt. Derzeit gehen die Briten davon aus, dass dies erst zwischen 2023 und 2025 der Fall sein wird.
Das Problem sei die Größe der Fahrzeuge in Bentleys Kernsegment, so Hallmark. „Die aktuelle Batterieleistungsdichte begrenzt die Größe der Autos, wenn man sie mit vernünftiger Reichweite anbieten will.“
Erst Anfang November hieß es, dass Bentley sein erstes vollelektrisches Modell „definitiv vor 2025“ anbieten wolle. Hintergrund ist, dass Plug-in-Hybride (u.a. die PHEV-Variante des Bentayga) alleine wohl nicht reichen werden, um die strengeren CO2-Vorgaben zu erreichen. Hallmarks Vorgänger Wolfang Dürheimer hatte bereits vergangenes Jahr bestätigt, dass die Luxusmarke einen rein elektrisch angetrieben Sportwagen plant. Mit dem EXP 12 Speed 6e EV Concept zeigte Bentley auf dem Genfer Autosalon 2017 bereits die Studie eines E-Sportwagen.
Hallmark äußert jetzt im oben genannten Bericht allerdings, dass es sich beim ersten Elektroauto der Marke nicht um einen Sportwagen handeln wird. Stattdessen werde der Debütstromer „Grand Touring neu definieren“ – weiter ins Detail geht der Bentley-Chef nicht. Möglicherweise wird Bentley für das Modell dann die in Entwicklung befindliche Premium Platform Electric (PPE) der anderen Volkswagen-Marken Porsche und Audi nutzen, die ab 2021 erste Modelle hervorbringen soll. So oder so müssen wir uns aber offensichtlich noch Jahre gedulden.
europe.autonews.com
1 Kommentar