Aston Martin verpasst DB6 MkII Volante einen E-Motor

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Aston Martin Works rüstet die Klassiker des britischen Autobauers mit einem Elektroantrieb aus. Möglich macht dies das sogenannte Elektroantriebssystem „Cassette“, das mit dem Know-how und den Komponenten des Rapide E-Programms entwickelt wurde.

Der erste Aston-Oldtimer, der mit dem E-Antrieb ausgerüstet wird, ist der 1970er DB6 MkII Volante. Leistungsdaten oder gar Preise nennen die Briten allerdings noch nicht.

Es sieht so aus, als würde Aston Martin der Konkurrenz von Jaguar nacheifern. Die Abteilung Jaguar Classic hatte 2017 erstmals das Konzept eines elektrischen E-Type vorgestellt. Knapp ein Jahr später verkündete sie dann, dass bestehende Besitzer ihren E-Type nachträglich umrüsten lassen können. Damit reagierte der Luxusautobauer nach eigener Aussage auf die „überwältigend positiven Reaktionen“ auf den Konzept-Stromer.

Nun zieht also die Oldtimer-Abteilung von Aston Martin nach: Das Elektroantriebssystem lasse sich problemlos auf die originalen Motor- und Getriebehalterungen setzen, heißt es in einer Mitteilung. Die „Casette“ umfasse die Batterie, den Motor, die elektrischen Steuergeräte und externe Kabel, die den Strom zu verschiedenen elektrischen Systemen im Fahrzeug leiten. Ein kleiner, im Innenraum versteckter Bildschirm dient zudem als Steuerelement und liefert dem Fahrer alle relevanten Informationen zu Ladestand und Co.

Als Standort für die Umrüstungen hat sich Aston Martin für das historische Werk Newport Pagnell entschieden. Dort hat auch die Oldtimer-Abteilung des Autobauers seinen Sitz. Beginnen soll das Programm 2019 unter dem Titel „Heritage EV“. Der Autobauer bezeichnet die Initiative als integralen Bestandteil seiner Elektromobilitätsstrategie. Ziel sei es, drohende Gesetze zur Nutzungseinschränkung von Oldtimern durch die Umrüstung zu umgehen.
autocar.co.uk, motorauthority.com, carscoops.com, media.astonmartin.com

2 Kommentare

zu „Aston Martin verpasst DB6 MkII Volante einen E-Motor“
michael
06.12.2018 um 06:53
lessons learned from Johnny English.
Ralf
06.12.2018 um 13:26
Ein super Konzept, dass vielen Klassikern ein neues Leben einhauchen dürfte. Schade, dass es in Deutschland dafür kein H-Kennzeichen gibt. Für den Ladezustand braucht es aber kein zusätzliches Display. Dafür lässt sich die gute alte Tankanzeige prima nutzen ;)

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