GAC setzt bei E-Limousine Aion S auf E-Achse von Nidec
Die vom chinesischen Hersteller GAC auf der Guangzhou Motor Show vorgestellte Elektro-Limousine Aion S wird mit der Markteinführung im kommenden Jahr das erste Modell sein, in dem die vollintegrierte E-Achse von Nidec zum Einsatz kommt.
Zunächst wird die Produktion des Systems 2019 in einem neuen China-Werk beginnen. Der japanische Elektromotoren-Hersteller will den Antrieb in naher Zukunft aber auch europäischen Autoherstellern anbieten. OEMs aus der ganzen Welt hätten bereits angefragt, teilt Nidec mit. Laut Dr. Kazuya Hayafune, Chefingenieur und stellvertretender Generaldirektor, erwägt Nidec derzeit auch den Bau einer weiteren eigenen Fabrik in Polen.
Doch zurück zur neuen E-Achse, die sich aus E-Maschine, Getriebe und Umrichter zusammensetzt. Die Präsentation im April offenbarte, dass das elektrische Antriebssystem nur 83 Kilo wiegt, bei einer maximalen Leistung von 150 kW und einem maximalen Drehmoment von 3.900 Nm. Die E-Achse soll sich nach Herstellerangaben für eine breite Palette von Anwendungen eignen – von Kleinwagen bis zu SUV-Plattformen. Ihr Seriendebüt gibt sie nun im Aion S, einer E-Limousine, die laut GAC „Kunden die Leistung von etablierten Luxus-Elektroautos wie Tesla zu einem vernünftigen Preis“ bieten soll.
Davon unabhängig hat Nidec im Frühjahr zusammen mit dem PSA-Konzern die Gründung eines Joint Ventures für die Entwicklung, Produktion und den Verkauf von Traktionsmotoren zum Einsatz in Elektro- und Hybridautos abgeschlossen. Angestrebt wird bis 2022 eine jährliche Produktionskapazität von 900.000 E-Maschinen.
nidec.com
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