Schaeffler bringt seriennahen Bio-Hybrid nach Las Vegas

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Der Zulieferer Schaeffler fühlt sich zunehmend in der Rolle des Mobilitätsentwicklers wohl und kündigt an, auf der CES in Las Vegas im Januar 2019 u.a. drei Konzeptfahrzeuge zu präsentieren – darunter mit dem seriennahen Bio-Hybrid auch eine Weltpremiere.

Schaeffler hat sich selbst ein Zukunftsprogramm namens „Agenda 4 plus One“ verpasst, mit dem sich der Konzern auf den Feldern E-Mobilität, Digitalisierung und Industrie 4.0 profilieren will. Ein Ausrufezeichen sollen dabei folgende Konzeptfahrzeuge setzen, die in weniger als einem Monat in Las Vegas ins Rampenlicht gerückt werden.

Erstmals öffentlich präsentiert die zum Konzern gehörige Schaeffler Bio-Hybrid GmbH in diesem Rahmen ein schmales vierrädriges Gefährt, das als seriennaher Bio-Hybrid beschrieben wird. Es sei kaum breiter als ein Fahrrad (und könne auf dem Radweg genutzt werden), biete aber mit Dach und Windschutzscheibe Witterungsunabhängigkeit, heißt es. Der elektrische Antrieb unterstützt die fahrende Person – wie bei einem Pedelec – bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h. Das Modell soll laut Schaeffler im Jahr 2020 in den Varianten Cargo und Passenger auf den Markt kommen.

Daneben zeigt das Unternehmen in Las Vegas den bereits im Frühjahr vorgestellten Mover, eine komplett auf autonomen Betrieb ausgelegte urbane Fahrzeugstudie mit E-Antrieb. Es soll als Unterbau für künftige urbane Mobilitätskonzepte wie Robo-Taxis und die neue Generation von Personen- bzw. Lieferfahrzeugen dienen.

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Für Freunde der schnelleren Gangart hat Schaeffler schließlich das Ende Mai erstmals enthüllte Konzeptfahrzeug 4ePerformance dabei. Anhand dessen demonstriert der Konzern den Technologietransfer vom Rennsport in ein seriennahes Antriebskonzept: Der Supersportler kombiniert die modifizierte Karosserie eines Audi A3 mit einem aus der Formel-E entliehenen Antriebskonzept.
schaeffler.de

5 Kommentare

zu „Schaeffler bringt seriennahen Bio-Hybrid nach Las Vegas“
Harry Pasiak
10.12.2018 um 16:37
Mir gefällt die Ausrichtung von Schaeffler und ich finde, der Aktienmarkt verkennt derzeit das Potential von diesem Unternehmen noch gewaltig. Das wird sich in den nächsten Jahren ändern.
Fragender
11.12.2018 um 10:55
Was ist an dem Bio-Hybrid genau die Weltpremiere? Die Tatsache dass er jetzt seriennah ist? Wenn er erst 2020 auf den Markt kommt ist er spät dran. Und wenn er nicht weniger als ein Twizy kostet dann wird sich das Potential in Grenzen halten.
Eric Hoyer
26.03.2019 um 04:02
Ich hoffe so ein starkes Unternehmen wird sich hier in der BRD gegen die Bürokraten wehren können. Auf so ein 4-Rad-Fahrrad warten 10 Millionen in Europa, von jungen Leuten bis zum Opa! der noch fit ist Nicht zu vergessen die vielen behinderten Menschen. Denn ein Dreirad ist nicht so gut zu lenken, wenn es in Kurven geht. Ich war ein besonders guter Fahrradfahrer und wünsche im Alter mobil zu sein und meinen Einkauf selber zu erledigen. Da ich einen Führerschein habe wäre die Straßen-Variante auch möglich. Eric Hoyer
Hans-Joachim Sievers
09.03.2020 um 16:19
Wenn ein so gutes Fahrzeug auf den Markt kommt möchte ich sofort benachrichtigt werden.Ich würde auch die Straßen -Variante nehmen und das mit zweitem Accu Dieses Gefährt ist für ältere Menschen sicherer wie ein Fahrrad für die Bewegung!!und für den Einkauf Mit freundlichen Grüßen H-J.Sievers
Klaus Schürings
14.11.2021 um 17:23
In Gesprächen mit anderen, vertrete ich schon seit ca. 2005 die Auffassung, dass ein e-Mobil am besten mit einer Kombination aus Elektromotor mit Wicklungen für Antrieb und (Wirbelstrom-)Bremse in einem ( zur Rekuperation ) in allen 4 (Leicht-)Rädern eines Fahrzeuges die optimale Ausgangs-Technik für die Zukunft darstellt. Ob der 'Strom' dann durch Beinarbeit oder andere Energie-träger bereitgestellt wird, muss dann überlegt werden. Als Energiespeicher könnte übrigens auch ein Schwungrad-Speicher dienen, wie er von der NASA und in der Formel 1 eingesetzt wird (siehe Wikipedia: Schwungradspeicherung). Diese Methode, die vollkommen auf die 'seltene Erden' verzichtet, habe ich noch in keinem marktüblichen ÖKO-Fahrzeug (PKW) entdeckt. Es gibt viele Möglichkeiten - Aber seit ca. 20 Jahren passiert in der Automobiltechnik so gut wie gar nichts. Zu Beginn der 2000er Jahre, fuhr ein Leicht-PKW (ähnlich Messerschmitt-Kabinenroller) mit 2 Personen des VW-Konzerns, hintereinander sitzend, von Wolfsburg nach HH, bei einem Durchschnitts-Verbrauch von ca. 0,987 L/Diesel. Wo sind die entsprechenden Autos ? Technik scheint nicht das Problem zu sein. - Aber der Wille !

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