VW ID. soll ab erstem Halbjahr 2019 vorbestellbar sein

volkswagen-id-concept-car-02 (1)

VW will „nach jetzigem Stand im ersten Halbjahr 2019“ Vorbestellungen für den ID. entgegennehmen. Über die Höhe der Anzahlung ist noch nichts bekannt. Unterdessen kamen jüngst beim „MEB Supplier Event“ mehr als 30 CEOs der wichtigsten Zulieferer nach Wolfsburg.

Der ID. kommt als Volkswagens erstes rein elektrisches Volumenmodell auf MEB-Basis im Jahr 2020 auf den Markt. Im Vorfeld wird es nach Informationen von „Automobil Produktion“ ein Vorbestellungsverfahren geben, das bereits im ersten Halbjahr – also rund ein Jahr vor dem Verkaufsstart – anlaufen soll. Volkswagen verfolgt dabei wie schon zuvor Tesla eine Doppelstrategie: Einerseits kann über die fälligen Anzahlungen bereits Umsatz erwirtschaftet werden. Wichtiger dürfte für Volkswagen jedoch sein, einen ersten Eindruck von der Nachfrage zu gewinnen.

Gebaut wird der ID. ab Ende 2019 im sächsischen Zwickau. Nach Auffassung von Thomas Ulbrich, Vorstand für E-Mobilität der Marke Volkswagen, bricht mit dem ID. eine neue Ära für Volkswagen an – „vergleichbar mit dem ersten Käfer oder dem ersten Golf“. Das sagte er auf dem jüngsten „MEB Supplier Event“, zu dem Vertreter von Zulieferern geladen waren, um gemeinsam mit Konzernchef Herbert Diess die heiße Phase der Vorbereitungen auf den ID. einzuläuten. Nach Angaben der Wolfsburger sind Top-Zulieferer beim ID. „deutlich früher und intensiver in die Konzeption und Entwicklung des Fahrzeugs eingebunden“ worden. Ralf Brandstätter spricht gar von einer Neudefinition der Zusammenarbeit: „Wir sagen, was wir brauchen und die Lieferanten sagen uns, wie sie es qualitativ am besten und effizientesten produzieren können. Dadurch bringen wir schnell die besten Innovationen ins Auto.“

Den Sprung ins Elektro-Zeitalter lässt sich der Autobauer dabei einiges kosten: Von 2019 bis 2023 will alleine die Marke Volkswagen mehr als elf Mrd Euro in E-Mobilität, Digitalisierung, autonomes Fahren und Mobilitätsdienste investieren. Über neun Mrd Euro davon fließen in die Elektrifizierungsoffensive.
automobil-produktion.de, volkswagen-newsroom.com

3 Kommentare

zu „VW ID. soll ab erstem Halbjahr 2019 vorbestellbar sein“
JürgenV
12.12.2018 um 09:33
Das sind ja mal krasse Nachrichten. Jetzt kann man endlich planen
Hannes
12.12.2018 um 10:03
Hmmm?Es ist kaum ein Jahr her, sagte man das Konzept der Anzahlung für eine Reservierung ist Kunden nicht zumutbar? Man kann also einiges lernen von Telsa!
Christian D.
12.12.2018 um 12:19
Hallo @ All,das VW ein Vorbestellungsverfahren im ersten Halbjahr 2019 anbietet ist kein "Gefallen" an die Kunden. Es ist auch keine "Doppelstrategie" um bereits Umsatz über die fälligen Anzahlungen zu generieren.Viel wichtiger als die monetären Anzahlungen ist für VW die erste Einschätzung bzgl. der Nachfrage. Denn wenn die Vorbestellungen ausbleiben, dann ist bereits in den ersten 6 Monaten ab Bestellstart abzusehen, ob der ID. ein TOP oder FLOPP wird. Als Beispiel könnten VW die Kundenreaktion auf die Vorbestellungen des SEAT ATECAs im Jahr 2016 sehen. Noch vor der offiziellen Markteinführung bzw. der Händlervorstellung in den Autohäusern (02. Juli 2016) wurden für den ATECA über 5000 verbindliche Vorbestellungen aufgenommen. Und nach dem 02.Juli 2016 gingen die Bestellungen in eine so hohe Stückzahl, dass ab Oktober 2016 bereits eine Lieferzeit von über 9 Monaten entstand! Zum Vergleich: https://www.kfz-betrieb.vogel.de/seat-ateca-locker-zu-5000-vorbestellungen-a-537849Ich hoffe dass auch eine Bestellung als Firmenleasing bei dem Vorbestellungsverfahren eingeplant wird, da der ID. (NEO) als Firmen-Stadtauto eine optimale Alternative darstellt. Ich wäre somit einer der ersten Vorbesteller, wenn VW mir dies ermöglichen würde.PS: Mein Lieferdatum dürfte daher sehr gern im Februar 2020 sein!!!

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Lesen Sie auch