sMobilityCOM: Positive Bilanz und Leitfäden für E-Flotten

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Drei Pflegedienste und sechs Entwicklungspartner von sMobilityCOM zogen auf einem Anwenderforum eine positive Bilanz des Forschungsprojekts – nach zwei Jahren und 600.000 elektrisch gefahrenen Kilometern. Nun veröffentlichen sie wertvolle Leitfäden für umsteigewillige Fuhrparkmanager.

Pflegedienste der Arbeiterwohlfahrt (AWO), der Volkssolidarität und der Lebenshilfe erprobten in Thüringen erfolgreich Elektroautos in der ambulanten Pflege und sozialen Betreuung. Zum Einsatz kamen im Rahmen des Projekts sMobilityCOM aus dem Technologieprogramm IKT für Elektromobilität III stolze 25 Elektroautos an acht Standorten in Erfurt und Umgebung.

„Die Elektroautos sind immer als erste vom Hof“, berichtete Karsten Hamm, Pflegedienstleister der Volkssolidarität in Erfurt. Und das im doppelten Sinn: Nicht nur schneller, sondern auch beliebter sind die leisen Elektroautos und daher auch „ein echter Mitarbeitermagnet“. Das bestätigt auch Christian Böttcher von der AWO. Seine Mitarbeiter würden die Fahrzeuge lieber gar nicht mehr zurückgeben wollen. Die Erprobung war für die Pflegedienste ein voller Erfolg. Aus Sicht des Forschungsprojektes zeigte sich auch, dass in der Branche bereits heute ein wirtschaftlicher Einsatz auf allen Touren absehbar ist.

Zu den wichtigsten Themen erhielten die Pflegedienstleiter hilfreiche Leitfäden, die sich ebenso für andere Unternehmen eignen, die den Einsatz von E-Autos in der eigenen Flotte planen:

Im Förderprojekt sMobilityCOM wurde ein prädikatives Lade- und Einsatzmanagement für mobilitätsbasierte Dienstleister entwickelt. Die beteiligten Pflegedienste haben dabei auch den Einsatz von Fahrstromtarifen und die Nutzung von eigenerzeugtem Sonnenstrom zur Reduzierung der Stromkosten erprobt. Außerdem wurde für die Fahrzeuge die bedarfsabhängige Beladung getestet, so dass die Anschlussleistung und damit die Anschlusskosten gesenkt werden konnten. Den Entwicklern gelang es dabei aufzuzeigen, dass die Stromkosten auf 15 ct/kWh und damit die Betriebskosten auf 50 Prozent im Vergleich zu herkömmlichen Benzinfahrzeugen gesenkt werden können. Durch minimale Stromkosten und intelligente Mehrfachnutzungskonzepte sollte beispielhaft bewiesen werden, dass der Einsatz von E-Fahrzeugen in dieser Branche rentabel ist. Das Projekt kann dabei an Erfahrungen aus dem Vorgängerprojekt sMobiliTy anknüpfen, in dem unter anderem eine Lösung für die kostenoptimierte netzdienliche Heimladung von Elektrofahrzeugen entwickelt wurde.

Zum sMobilityCOM-Konsortium gehören unter Leitung der INNOMAN GmbH die DAKO GmbH, die envia Mitteldeutsche Energie AG, das Fraunhofer IOSB, die HKW-Elektronik GmbH und die MCS – MICRONIC Computer Systeme GmbH.
smobility.net

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