10.000 E-Autos will Jena 2030 auf der Straße haben
Jenas Stadtrat hat das Projekt „Elektromobilität Jena 2030“ um zwei Jahre verlängert. Ziel ist es, dass 2030 mindestens 10.000 E-Autos durch Jena rollen. Dafür sollen das Ladenetz weiter ausgebaut, die Flotten der Stadt und Stadtwerke elektrifiziert und der ÖPNV komplett auf E-Busse umgestellt werden.
Erste Schritte sind in der thüringischen Universitätsstadt längst gemacht. So wurden in Jena allein im laufenden Jahr 50 neue Ladepunkte installiert. Insgesamt 38 öffentliche Ladepunkte werden von den Stadtwerken betrieben. Der Ausbau des Netzes soll in den kommenden Jahren nun im großen Stil angegangen werden. So müsse bei für die 10.000 angestrebten E-Autos die Zahl der Ladepunkte auf 1.000 öffentliche und halb-öffentliche sowie auf 4.000 bis 5.000 private und gewerbliche Ladepunkte anwachsen, heißt es aus dem Rathaus.
In einer freiwilligen Selbstverpflichtung haben sich Stadt und Stadtwerke in diesem Jahr bereits dazu bekannt, Elektromobilität bei allen künftigen Bauvorhaben in Jena einzubeziehen. Dazu gehören zum Beispiel separate Versorgungsleitungen für Ladepunkte, die Verlegung von Leerrohren in Stellplatznähe oder auch Platzhalter für die Nachrüstung zusätzlicher Trafos.
Was die Elektrifizierung des ÖPNV angeht, werden in Jena für Ende 2019 die ersten drei Elektrobusse erwartet. Eingesetzt werden sollen sie auf der Linie 15. Bis zum Jahr 2035 will das städtische Nahverkehrsunternehmen seine gesamte Busflotte von Diesel auf Elektro umstellen.
Vorangetrieben werden die E-Mobilitätsvorhaben von einer Anfang 2017 gegründeten kommunalen Projektgruppe namens „Elektromobilität Jena 2030“. Diese setzt sich aus Vertretern aus Politik und Verwaltung, aus Wirtschaft und Forschung, der Stadtwerke-Unternehmen, der Wohnungsgesellschaften und der städtischen Eigenbetrieben zusammen.
mdr.de, zfk.de, stadtwerke-jena-gruppe.de
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