China-Startup Ucar übernimmt Borgward

borgward-bxi7-elektro-suv-2017-04

Der wiederbelebte Autobauer Borgward hat einen neuen Besitzer. Die 67 Prozent der Anteile des bisherigen Eigners Foton wird Ucar für 508 Millionen Euro übernehmen. Das chinesische Startup entscheidet nun auch über die Rückkehr der Automarke nach Bremen. 

Eigentlich sollte in der Hansestadt bekanntlich in diesem Jahr die Produktion des rein elektrischen BXi7 starten. Doch immer wieder gerieten die Pläne ins Stocken. Bereits Ende 2017 suchte der chinesische Eigner Foton nach neuen Investoren und erste Spekulationen über einen Komplettverkauf machten die Runde. Im vergangenen September stellte Foton dann erstmals öffentlich auch die Rückkehr der Automarke nach Bremen infrage. Als Gründe dafür nannte ein Unternehmenssprecher u.a. den Handelsstreit zwischen China, den USA und Europa sowie auch Personalveränderungen in den Führungsetagen von Investor und Autobauer. Zudem sei die Suche nach einem zusätzlichen Investor nicht erfolgreich gelaufen.

Doch jetzt hat sich mit dem chinesischen Startup Ucar laut dem „Weser-Kurier“ offenbar ein neuer Besitzer finden lassen können. Dahinter verbirgt sich ein aufstrebendes Unternehmen am chinesischen Mobilitätsmarkt. Ucar bietet u.a. Fahrdienste an. Allerdings handelt es sich dabei eher um einen Service für Besserverdienende. Was genau das Startup mit Borgward plant, ist bislang nicht bekannt.

Mit der Übernahme wurde zudem Bruno Lambert zum neuen Borgward-Chef ernannt. Zuvor war der Manager über elf Jahre beim Automobilzulieferer Magna Steyr u.a. als Verantwortlicher für das Asien-Geschäft beschäftigt. Zuletzt war er Chef des Startups Iconiq Motors, welches in diesem Jahr ein Elektroauto im Reich der Mitte auf den Markt bringen will. Jetzt soll Lambert offenbar auch Borgward bei der Elektromobilität auf die Erfolgsspur bringen. Noch in diesem Jahr soll der BXi7 zuerst in China und dann in Deutschland starten.
weser-kurier.de

0 Kommentare

zu „China-Startup Ucar übernimmt Borgward“

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Lesen Sie auch