Österreich legt Förderpaket neu auf / 3.000 Euro für BEVs

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Österreich hat sein eMobility-Förderpaket für die Jahre 2019 und 2020 überarbeitet. Dabei fällt auf, dass Elektro-Pkw nun einheitlich mit 3.000 Euro gefördert werden, aber nur bis zu einem Kaufpreis von 50.000 Euro für Private bzw. 60.000 Euro für Betriebe, Gemeinden und Vereine.

Die Neuregelung gilt sowohl für rein Batterie-elektrische Elektro- als auch BZ-Autos. Privatpersonen erhalten damit für reine Elektroautos ab sofort 1.000 Euro weniger als bisher. Plug-in-Hybride und E-Autos mit Range Extender werden weiterhin mit 1.500 Euro bezuschusst. Allerdings gibt es auch hier eine Neuerung: Plug-in-Hybride mit Diesel sind nicht mehr förderfähig.

Was noch? Für E-Lastenräder bekommen nun auch Private einen Zuschuss von 400 Euro. Wer ein E-Motorrad der Klasse L3e kauft, kann künftig außerdem mit 1.000 statt 750 Euro staatlicher Hilfe rechnen. Finanziell unterstützt werden neuerdings auch Heimladestationen und intelligente Ladekabel – und zwar mit je 200 Euro.

Ladestationen in Mehrparteienhäusern werden nun ferner (bei gleichzeitiger Pkw-Anschaffung) mit 600 Euro bezuschusst. Bisher gab’s dafür nur 200 Euro. Die Fördersumme für öffentlich zugängliche Schnellladestationen mit mehr als 43 kW Ladeleistung liegt weiter bei 10.000 Euro, Schnelladestationen für Nutzfahrzeuge mit mehr als 150 kW erhalten 20.000 Euro. Eine Übersicht aller weiteren Förderdetails gibt es unter dem unten aufgeführten Link des zuständigen Ministeriums.

Insgesamt verfügt das Paket über ein Gesamtvolumen von 93 Millionen Euro für beide Jahre. Gefüllt worden ist der Fördertopf gemeinschaftlich vom österreichischen Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus, vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie und von Wirtschaftspartnern, darunter vor allem  Automobil- und Zweiradimporteuren sowie Vertretern des Sportfachhandels. Das Vorgänger-Paket galt zuvor ebenfalls zwei Jahre lang. In diesem Zeitraum sind dem zuständigen Ministerium zufolge 14.300 Anträge für E-Pkw und für E-Zweiräder eingegangen – davon etwa je die Hälfte von Privatpersonen und Unternehmen.
kurier.at, bmnt.gv.at (Details mit Vergleich altes vs. neues eMobility-Paket)

2 Kommentare

zu „Österreich legt Förderpaket neu auf / 3.000 Euro für BEVs“
Boris J.
08.01.2019 um 00:14
Die Förderungen sind recht seltsam. Mir kommt vor, dass sie sich eigentlich selbst mit Steuergeldern subventionieren wollen.Energie Netze stellen eine Schnellladestation auf, und kassieren 20.000€.... hmmm...BEV bis 50.000€ ... war doch klar. 3000€ Förderung und dann ein hässlichen Aufkleber auf dem Auto haben, der mir den Lack unterschiedlich ausbleichen lässt... Der Schaden der mir da entsteht, ist diese 3000€ nicht wert.
Manfred Stummer
08.01.2019 um 10:36
"Wer ein E-Motorrad der Klasse L3e kauft, kann künftig außerdem mit 1.000 statt 750 Euro staatlicher Hilfe rechnen (L1e-700 €)."Hoffentlich haben die Eltern von Jugendlichen soviel Einsicht und kaufen nicht weiterhin Verbrenner-Mopeds! Die Vorteile von E-Zweirädern liegen auf der Hand: Der Aktionsradius ist in der Regel ausreichend und geladen wird taschengeldschonend zu Hause.

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