Harley-Davidson lüftet technische Daten zur LiveWire

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Harley-Davidson hat einige technische Details zu seinem ersten Elektromotorrad veröffentlicht, das im Herbst dieses Jahres auf den Markt kommt und ab sofort bei US-Händlern vorbestellt werden kann. Außerdem sind auf der CES in Las Vegas aktuell weitere Studien zu sehen.

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Zunächst zur Serienversion des elektrischen Debütmodells, der LiveWire: Sie wird von 0 auf 60 mph in 3,5 Sekunden beschleunigen und eine Reichweite von rund 110 Meilen (177 km) bieten. Als Ladestandard verfügt sie üer einen CCS-Anschluss. Details zur Motorleistung und zur Kapazität des Akkus gibt Harley-Davidson noch nicht bekannt, dafür aber den Preis: Knapp unter 30.000 Dollar wird das nach Herstellerangaben „hoch vernetzte“ Modell kosten, umgerechnet rund 26.000 Euro. Die Optik der Serienversion zeigten die US-Amerikaner erstmals im November auf der EICMA. Der Entwicklungsprozess der Maschine dauert bekanntlich schon mehr als vier Jahre.

Auf der CES hat Harley-Davidson zudem Prototypen von zwei seiner im Juli 2018 erstmals angekündigten weiteren Strom-Bikes präsentiert, die ab 2021 angeboten werden sollen. Dabei handelt es sich um ein Elektro-Moped und ein E-Offroadbike, konkrete Entwürfe für ein leichtes Elektro-Motorrad und ein Elektrofahrrad soll das Unternehmen bereits in der Schublade haben. Die Prototypen sind ein wesentlicher Bestandteil von Harley-Davidsons Roadmap namens „More Roads“. „Wir werden die E-Mobilität breit angehen, mit einer Produktfamilie, die in Größe, Leistung und Preis variiert“, kommentiert COO Michelle Kumbier bei der Vorstellung der Pläne letzten Sommer. Ziel sei es, eine ganz neue Zielgruppe anzusprechen.

Es ist kein Geheimnis, dass Harley-Davidson angesichts eines alternden Kundenstamms versucht, jüngere und eher auf die Städte fokussierte Fahrer für sich zu gewinnen. Dazu passt, dass die leichten E-Prototypen für eine urbane Zukunft konzipiert und im Allgemeinen einfach zu fahren sind – ohne Kupplung, ohne Schalten und ohne Motorradführerschein zu bedienen. Beide bei der CES ins Rampenlicht gerückte Modelle verfügen übrigens über herausnehmbare Batterien. Weitere technische Details sind noch nicht bekannt.

Unterdessen ist Harley-Davidson auch dabei, seine Händler auf den Launch der LiveWire vorzubereiten: Das Unternehmen plant, in allen 50 US-Staaten mindestens einen Händler zu haben sowie in großen Ballungszentren zusätzliche Anlaufstellen. Damit Händler die LiveWire anbieten dürfen, müssen sie eine Reihe von Anforderungen erfüllen, darunter vor allem einen DC-Schnelllader vor Ort vorweisen können.

Update 14.01.2019: Harley-Davidson wird bei seinem ersten E-Motorrad auf Batterietechnik von Samsung SDI setzen, wie der koreanische Batteriehersteller nun bekannt gibt.
electrek.co, rideapart.com, carscoops.com, harley-davidson.com, samsungsdi.com (Update)

3 Kommentare

zu „Harley-Davidson lüftet technische Daten zur LiveWire“
Sebastian
08.01.2019 um 12:49
Also wie CCS sieht diese Buchse nicht aus.
Daniel Bönnighausen
08.01.2019 um 12:55
Hi Sebastian,es handelt sich dabei um CCS. Hier in dem Beispiel für den US-Markt in Form von "Combo 1", wo der oberere Teil für den Typ-1- bzw. SAE-J1772-Stecker vorbehalten ist.Viele Grüße Daniel
Georg
09.01.2019 um 18:43
Naja, die Reichweite ist nicht die größte ... die Zero z.B. soll auf bis zu 200 Meilen kommen.

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