Dyson verpflichtet Ex-Infiniti-Präsident Roland Krüger
Dyson verpflichtet den ehemaligen BMW- und Infiniti-Manager Roland Krüger als Leiter seines Elektroauto-Projekts. Und: Nachdem Dyson bereits angekündigt hatte, sein erstes Elektroauto-Werk in Singapur zu errichten, wird nun auch die Firmenzentrale von Großbritannien nach Singapur verlagert.
Dyson strebt an, insgesamt drei Elektroautos auf den Markt zu bringen – darunter das erste Modell im Jahr 2021. Krügers Ernennung beweise, wie ernst man es mit dem Vorhaben meine, wird Dyson-CEO Jim Rowan in Medien zitiert. Krüger (53) war von 2014 bis Anfang dieses Monats als Präsident der Marke Infiniti von Nissan tätig. Zuvor war er bei BMW beschäftigt, wo er bis zur Position des Leiters des deutschen Heimatmarktes aufstieg. Krüger wird nach Angaben von Dyson im April starten und dazu nach Singapur ziehen.
Laut Medienberichten soll es sich bei Dysons Debütstromer um ein Aufmerksamkeit erregendes Kleinserienfahrzeug handeln, ehe danach eher konventionelle Fahrzeuge folgen. Außerdem ziele das Unternehmen darauf ab, auf die Dauer Festkörperbatterien zu verwenden, wobei die ersten Modelle voraussichtlich noch mit Lithium-Ionen-Batterien ausgestattet werden. Offizielle Statements – bis dato Fehlanzeige.
Durchaus offiziell ist jetzt aber, dass Dyson seine Firmenzentrale von Großbritannien nach Singapur verlegt, um näher an seinen am schnellsten wachsenden Märkten zu sein, wie es zur Begründung heißt. Der bevorstehende Brexit soll dabei keine Rolle spielen. Ohnehin wird nach Unternehmensangaben ein Großteil der Produktentwicklung im Südwesten Englands bleiben. Wir erinnern uns: Erst Ende August 2018 gab Dyson bekannt, auf dem Hullavington Airfield in Wiltshire ein Testgelände für seine künftigen Elektroautos errichten zu wollen. Insgesamt will Dyson auf dem neuen „Campus“ in absehbarer Zeit Platz für bis zu 2.000 Mitarbeiter schaffen.
Dyson beschäftigt weltweit mehr als 12.000 Mitarbeiter, darunter 4.500 Ingenieure und Wissenschaftler. Eine von der Firma auf fünf Jahre angelegte und bis 2021 reichende Roadmap zum Aufbau einer Elektroauto-Sparte sieht Investitionen in Höhe von insgesamt 2,8 Milliarden Euro vor.
europe.autonews.com, autoexpress.co.uk, automobilwoche.de (Firmenzentrale)
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