Japan: Allianz zur gemeinsamen Beschaffung von Kobalt
Die japanischen Auto- bzw. Batteriehersteller Toyota, Honda und Panasonic planen angeblich die gemeinsame Beschaffung von Kobalt für E-Auto-Batterien. Ein entsprechendes Joint Venture soll voraussichtlich in etwa einem Jahr gegründet werden.
Jedes teilnehmende Unternehmen werde einen Anteil von bis zu rund 10 Prozent erwerben, schreibt die „Japan Times“. Außerdem unterstütze das japanische Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie die Gründung, indem es Verhandlungen mit jenen Ländern begleitet, die Kobaltminen besitzen. Auch Nissan, Suzuki, Mazda, Subaru und Mitsubishi sollen in Erwägung ziehen, sich der Initiative anzuschließen.
Die japanischen Autobauer beweisen auf vielen Feldern Kooperationsbereitschaft, so auch in puncto Feststoffakku-Forschung oder eben Rohstoffbeschaffung. Solche Vereinbarungen sind zwischen Marktkonkurrenten ein außergewöhnlicher Schritt und dürften mit der zunehmenden Marktmacht chinesischer Kontrahenten auf diesen Feldern zusammenhängen. Erst dieser Tage hatte sich mit Toyota und Panasonic bereits ein japanisches Automobil-/Batteriehersteller-Duo näher zu geplanten Joint-Venture-Plänen geäußert.
Zur Erinnerung: Vergangenen Sommer hatte die japanische Regierung offiziell das Ziel formuliert, dass ab 2050 im Land nur noch Elektro- und Hybridfahrzeuge produziert werden sollen. Sie will zur Erreichung dieses Ziels u.a. Subventionen für die beschleunigte Entwicklung von Akkus und Motoren für elektrifizierte Fahrzeuge gewähren.
japantimes.co.jp
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