Hannover: ÜSTRA beschafft 48 Elektrobusse bis 2023
Die Hannoverschen Verkehrsbetriebe (ÜSTRA) stellen den Busbetrieb in der Innenstadt in den nächsten fünf Jahren komplett auf reinen Elektroantrieb um. Mit 18 E-Gelenkbussen und 30 elektrischen Standardbussen sollen bis 2023 insgesamt 48 neue Fahrzeuge angeschafft werden.
Die ÜSTRA hat für die Umstellung vom Bundesumweltministerium bereits einen Förderbescheid über 22,7 Millionen Euro erhalten, was rund einem Viertel der gesamten Fördertopfsumme entspricht. Die Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) steuert zusätzliche 3,3 Millionen Euro bei. Der Eigenanteil der ÜSTRA beträgt rund 27 Millionen Euro.
Bis März 2020 will der Verkehrsbetrieb in einem ersten Schritt die Ringlinie 100/200 komplett elektrifizieren. Dort sind bisher schon drei für den Pilotbetrieb beschaffte Elektrobusse im Einsatz. Danach sollen weitere Innenstadtlinien folgen, sodass bis 2021 das komplette Liniennetz im Bereich der Hannoveraner Umweltzone elektrisch bedient wird. In Zusammenhang damit wird an den Linien 100/200, 120, 121, 128 und 134 sowie auf den Betriebshöfen Vahrenwald und Mittelfeld sukzessive die nötige Ladeinfrastruktur installiert.
Was die Ladevorgänge angeht, setzt die ÜSTRA auf 450-kW-Zwischenladungen via Pantograf an den Endpunkten der Linien. Abend werden die Busse dann beim Einlaufen auf dem Betriebshof mittels einer Schnellladesäule vollgeladen, wobei ihr Ladestand über Nacht per Ladehaube aufrechterhalten wird. Auf den zwei oben genannten Busbetriebshöfen entstehen bis Mitte 2020 weitere Ladestationen.
Eingebettet ist die Anschaffung der 48 E-Busse in ein groß angelegtes Investitionsprogramm. So sprach die ÜSTRA im April 2018 davon, in den kommenden Jahren rund 360 Millionen Euro investieren zu müssen. Als Schwerpunkte nannte Vorstand Dr. Volkhardt Klöppner neben der Umstellung der Busflotte die Beschaffung neuer Stadtbahnen sowie die Sanierung weiterer Liegenschaften.
haz.de, uestra.de
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