China: Didi und BAIC gründen Joint Venture JingJu
Nach der im vergangenen Jahr geschlossenen strategischen Partnerschaft des chinesischen Fahrdienstvermittlers Didi Chuxing mit dem Autobauer BAIC sind beide Unternehmen nun den nächsten Schritt gegangen und haben gemeinsam ein Joint Venture gegründet.
Die neue Gemeinschaftsfirma BAIC-Xiaoju New Energy Auto Technology (kurz: JingJu) soll maßgeschneiderte elektrifizierte Fahrzeuge für Sharing-Dienste, vernetzte Fahrzeugsysteme der nächsten Generation und Lösungen für den Flottenbetrieb sowie künstliche Intelligenz entwickeln.
Didi Chuxing sucht schon seit 2016 den engen Kontakt zu Autoherstellern. Seinerzeit starteten die Chinesen ihre Partnerschaftsprogramme mit OEMs und Flottenbetreibern – u.a. mit NEVS. Im März 2018 vereinbarte das Unternehmen auch bereits eine strategische Kooperation mit BAIC in den Bereichen E-Auto-Flottenbetrieb, Big-Data-Anwendungen, Mobilitätsdienste sowie kundenspezifisches Fahrzeugdesign und Ladeservices für Elektroautos.
Außerdem kamen im Sommer 2018 Gerüchte auf, wonach Didi Chuxing der erste große Kunde des neuen Elektroauto-Joint-Ventures von Magna und BAIC in China werden dürfte. Dabei geht es im Kern um das Geschäftsmodell der Automontage im Auftrag von Vertragspartnern. Vor diesem Hintergrund könnte der chinesische Fahrtenvermittler, der angeblich 2020 seinen ersten selbstentwickelten Stromer namens D1 zum Einsatz bringen will, an Produktionskapazitäten kommen, heißt es. Später sollen weitere Modelle mit den Bezeichnungen D2 und D3 folgen. Didi fährt bei der Partnerwahl derweil mehrgleisig: Auch mit Continental hatte das Unternehmen im Juli 2018 eine Partnerschaft bekannt gegeben, um die Entwicklung von vernetzten Elektroautos voranzutreiben, die auf seine Fahrdienste zugeschnitten sein sollen.
Wir erinnern uns: Didi Chuxing hat bereits 2016 den Konkurrenten Uber aus China gedrängt. „Xinhua“ gibt an, dass der Konzern in seinem Geschäftsmodell aktuell rund 400.000 Elektroautos einsetzt.
xinhuanet.com
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