EEBUS: Audi forciert smarte Heimintegration von E-Autos
Audi engagiert sich in der EEBUS-Initiative für die intelligente Heimintegration von Elektroautos. Der e-tron ist laut Audi das erste Elektro-Modell, dessen Ladetechnik den neuen Energie-Kommunikationsstandard nutzt. Der EEBUS soll im Februar eingeführt werden.
Im Audi-Werk Brüssel testeten Entwickler jetzt im Zuge eines sogenannten „Plugfest E-Mobility“ die branchenübergreifende Kompatibilität des Standards. Denn dessen Kern ist eine nahtlose und branchenübergreifende Kommunikation im heimischen Energiesystem der Zukunft. Neben Audi arbeiten mehr als 70 internationale Unternehmen „an der gemeinsamen Sprache für das Energiemanagement im Internet der Dinge“, wie sie es formulieren.
Machen wir’s konkret: Zwei Tage lang erprobten EEBUS-Mitglieder im Werk in Brüssel, ob etwa Photovoltaikanlage, Ladeinfrastruktur, Elektroauto und Heizung dank des Standards störungsfrei „miteinander sprechen“. Die Vernetzung der Geräte erfolgt über ein sogenanntes Heimenergie-Managementsystem (HEMS), einer Art Leitzentrale, in der sich alle energie-relevanten Geräte über ihren Strombedarf austauschen können. Ziel der Initiative ist es demnach, mit EEBUS schon bald einen europaweiten Standard einzuführen, der sämtliche elektrischen Großverbraucher im Heimbereich übergreifend und herstellerunabhängig vernetzt.
Audis Interesse für den Standard hängt mit Heim-Ladelösungen zusammen, welche die Ingolstädter im Zuge des Marktstarts ihres ersten Stromers anbieten wollen. Als höchste Ausbaustufe haben sie ein Ladesystem namens connect mit 22 kW im Angebot. Es sei in der Lage, den Bedarf anderer Verbraucher im Haushalt zu berücksichtigen und vermeidet ein Überlasten des Hausanschlusses und in der Folge das Auslösen der Sicherung, heißt es in einer begleitenden Pressemitteilung. Voraussetzung sei ein kompatibles HEMS, mit dem sich das Ladesystem zum Beispiel über das Haus-WLAN vernetze. Hierbei arbeitet Audi mit zwei Partnerfirmen zusammen, SMA Solar Technology und der Hager Group, die beide ebenfalls auf den Standard der EEBUS-Initiative setzen.
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