Extreme E: Rennserie an entlegenen Orten startet 2021

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Vor einigen Monaten gab es Gerüchte, wonach die Macher der Formel E eine neue Rennserie mit Elektro-SUVs in den extremsten Klimazonen der Welt planen. Nun wurde die Rennserie namens Extreme E offiziell vorgestellt.

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Los geht es demnach im Januar 2021 mit fünf Events in der Arktis, dem Himalaya, der Sahara-Wüste, dem Amazonas und auf einer Insel im Indischen Ozean. Extreme E wird in zwei Gruppen mit je sechs Teams auf sechs bis zehn Kilometer langen Offroad-Etappen ausgetragen. Die Rennen sollen weltweit in Form einer Doku-Serie gezeigt werden. Prominente Initiatoren der neuen Rennserie sind Motorsport-Legende Gil de Ferran und Formel-E-Chef Alejandro Agag.

Extreme E wird den Spagat versuchen, die Leistung von Elektro-SUVs unter extremen klimatischen Bedingungen zu demonstrieren und gleichzeitig die Auswirkungen des Klimawandels auf die Ökosysteme vor Ort hervorzuheben. Gelingen soll dies u.a. durch den Doku-Charakter der Rennübertragung, die von Filmemacher Fisher Stevens verantwortet wird. Ebenfalls für eine Rennserie ungewöhnlich: Auch der britische Entdecker und Umweltschützer David de Rothschild wird ein wiederkehrendes Gesicht auf dem Bildschirm sein, indem er „die Mission leitet, elektrische Rennen an einige der abgelegensten Orte der Welt zu bringen“ wie es in der begleitenden Pressemitteilung heißt.

Und weil die Logistik an abgelegenen Orten per se schwer zu managen ist, haben die Initiatoren einen weiteren Coup parat: Das ehemalige Royal Mail Ship namens St. Helena wird in Kürze einer millionenschweren Renovierung und Transformation unterzogen, um künftig als mobile Einsatzbasis für Extreme E zu dienen. „Im Stile großer Expeditionen der Vergangenheit wird die gesamte Ausrüstung auf dem Seeweg an Bord des knapp 7.000 Tonnen schweren Schiffes transportiert“, präzisieren die Veranstalter.

Als Gründungspartner ist bei der von der Formel E unterstützten neuen Rennserie der Anbieter Continental Tyres an Bord. Künftiger Niob-Lieferant ist zudem CBMM. Mitinitiator Gil de Ferran spricht von einem einzigartigen Sport-, Erlebnis- und Unterhaltungskonzept: „Die Zuschauer können eine völlig neue Art des Sportkonsums erwarten“ Unternehmer Alejandro Agag ergänzt, dass er fest davon überzeugt sei, dass Extreme E dazu beitragen kann, die Welt schneller nachhaltiger zu machen: „Ich war schon immer begeistert von der Weiterentwicklung der Elektrofahrzeugtechnologie und den Auswirkungen, die saubere Mobilitätslösungen auf die Bemühungen zur Eindämmung des globalen Klimawandels haben können.“

Was die Fahrzeuge angeht, sollen E-SUVs mit einheitlichen, von Spark Technologies hergestellten Chassis zum Einsatz kommen. Für den Antrieb sorgen voraussichtlich zwei Formel-E-Motoren, die zusammen eine Leistung von 500 kW versprechen. Erste Prototypen-Testfahrten sind auf April terminiert. Laut Medienberichten von Ende August 2018 soll Herstellern die neue Serie mit der Aussicht auf gewisse Freiheiten schmackhaft gemacht worden sein. Bei der Vorstellung der neuen Rennserie sagte Agag nun, dass bereits neun Hersteller für ein Meeting zusammengekommen seien.

Update 02.05.2019: Williams Advanced Engineering wird die Batterien für die Extreme E liefern. Laut dem Rennveranstalter wird Williams die Energiespeicher speziell für die Rennautos entwickeln und dabei auf jene Erfahrung setzen, die der Hersteller bereits in den ersten vier Saisons der Formel E-Meisterschaft gesammelt hat. Die Batterien sind ausgelegt auf die extremen Bedingungen der neuen Rennserie, kompatibel mit Motoren aus der Formel E und liefern eine maximale Leistung von 470 kW .
motorsport.com, motorsportweek.com, motorsport-magazin.com, extreme-e.com (Williams)

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