Kommt eine deutsche Batteriezell-Fabrik nach NRW?
Die Pläne für eine Batteriezellen-Fabrik deutscher Unternehmen nehmen offenbar Gestalt an. Angetrieben vom Aachener Professor Günther Schuh, hätten sich mehrere Unternehmen zusammengetan, darunter StreetScooter, e.GO Mobile und die BMZ Group, die das Batteriezell-Konsortium TerraE übernommen hat.
Dies berichtet das „Handelsblatt“ in seiner heutigen Ausgabe. Favorisiert wird von dem Gesprächskreis natürlich ein Standort in Nordrhein-Westfalen, eine Entscheidung darüber sei allerdings noch nicht gefallen. Es seien mehrere Standorte in der Auswahl.
Laut „Handelsblatt“ führe man u.a. Gespräche mit Ford, um die Zellfabrik auf dem Werksgelände in Köln-Niehl zu bauen. Flächen ehemaliger Braunkohle-Tagebaue wären aber ebenso denkbar wie die Stadt Euskirchen. Auch gebe es erste Gespräche mit VW über eine mögliche Beteiligung. Bosch könnte zudem als Lieferant von Fertigungstechnik an Bord kommen.
Für den Aufbau der Produktion seien Fördergelder im Umfang von 250 Millionen Euro nötig, um in einem ersten Schritt ein Produktionsvolumen von einem Gigawatt zu realisieren. In drei Schritten soll die Produktion mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 1,2 Milliarden Euro über mehrere Jahre auf acht Gigawatt gesteigert werden. Das „Handelsblatt“ berichtet außerdem unter Berufung auf das Bundeswirtschaftsministerium, dass das Interesse der deutschen Wirtschaft am Aufbau einer Zellfertigung nach anfänglichem Zögern inzwischen groß sei. Es sei wahrscheinlich, dass am Ende sogar zwei oder mehr Konsortien bereit wären, in die Produktion einzusteigen. Noch im ersten Quartal 2019 wolle Bundeswirtschaftsminister Altmaier die Konsortien benennen.
handelsblatt.com
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