Mahle mischt künftig im Markt für induktives Laden mit
Mahle hat in den vergangenen Jahren verstärkt auf dem Gebiet des kabellosen Ladens von E-Fahrzeugen geforscht und geht nun mit dem Erwerb von Lizenzen für die Magnet-Resonanz-Technologie von WiTricity in die konkrete Entwicklungsphase über.
Wie der Automobilzulieferer mitteilt, wird das Mahle-System bidirektional funktionieren, sodass parkende Fahrzeuge ihre Energie auch zurück ins Netz speisen können. Zudem werde eine hohe Gesamteffizienz erreicht, indem Abwärme aus dem Ladevorgang beispielsweise zum Vorwärmen des Fahrgastraums genutzt wird. Im Gegensatz zum aktuell verfügbaren induktiven Laden wird das System nach Angaben von Mahle darüber hinaus mit besonderer Robustheit punkten.
„Wir sehen in dieser Technologie ein starkes Marktpotenzial. Unsere Lösung wird ein zuverlässiges, schnelles und sehr effizientes Laden möglich machen“, sagt CEO Dr. Jörg Stratmann. Mahle könne bei der Entwicklung seine Kompetenzen auf den Feldern der Steuerungselektronik, der Software und des Wärmemanagements einbringen. Kunden könnten mit einer modularen, kompakten und upgradefähigen Lösung rechnen.
Herz des Systems ist eine von WiTricity patentierte Technologie, zu der sich Mahle nun per Lizenz Zugriff verschafft hat. Die Stuttgarter sind allerdings bei Weitem nicht die einzigen: Auch Toyota, Aptiv (zuvor Delphi), TDK, IHI, Shindengen, Daihen, Brusa und Anjie Wireless verfügen über Lizenzvereinbarungen mit WiTricity.
mahle.com, witricity.com
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