Škoda macht 2 Milliarden Euro für Elektrifizierung locker

skoda-vision-e-concept-car-charging-station-ladestation-czech-republic-tschechien

Škoda bereitet sich derzeit intensiv auf den Start seiner Elektrifizierungsoffensive vor, die in diesem Jahr mit dem Marktstart einer Plug-in-Hybrid-Variante des Superb und einer rein elektrischen Version des Kleinwagens Citigo beginnt. Basis der Elektrifizierungsinitiative sind Milliarden-Investitionen.

++ Dieser Artikel wurde aktualisiert. Sie finden die neuen Infos ganz unten. ++

So pumpt die tschechische VW-Tochter in den nächsten vier Jahren zwei Milliarden Euro in die Entwicklung von Elektroautos und neue Mobilitätsdienstleistungen. Rund 3,4 Millionen Euro sind 2018 allein in den Ausbau der internen Elektroinfrastruktur am Stammsitz in Mladá Boleslav geflossen, wo bereits mehr als 300 Ladepunkte (gut 220 AC- und 80 DC-Lader) für den Testbetrieb genutzt werden. Siemens gab derweil bekannt, 56 der 80 Schnelllader mit Leistungen von 50 und 150 kW geliefert zu haben. Skoda plant darüber hinaus in den nächsten Jahren gemeinsam mit dem Energieversorger ŠKO-Energo den Aufbau der Ladeinfrastruktur auch über die Grenzen des Werks hinaus.

Mit Blick auf die Modellelektrifizierung soll dem eingangs genannten Superb PHEV und der E-Version des Citigo im kommenden Jahr dann auch die Serienversion der 2017 erstmals präsentierten Elektro-Studie Vision E folgen. Das SUV-Coupé basiert auf der MEB-Konzernplattform und wird von zwei Elektromotoren mit einer Systemleistung von 225 kW angetrieben. Bis zu 500 km Reichweite sollen dank flüssigkeitsgekühlter Lithium-Ionen-Batterie möglich sein.

Update 20.03.2019: Škoda hat im Rahmen der Bekanntgabe seiner Auslieferungszahlen in 2018 ein Update zu seiner geplanten Elektrifizierungsoffensive geliefert, die in diesem Jahr wie bereits bekannt mit einer Batterie-elektrischen Version des Citigo und dem Superb PHEV beginnt: Bis 2022 werde Škoda insgesamt über 30 neue Modelle präsentieren, davon mehr als zehn elektrifizierte. Darunter auch der rein elektrische Vision iV, der erst kürzlich auf dem Genfer Autosalon debütierte und das erste E-Modell auf MEB-Basis sein wird. Der Vision iV teilt sich viele optische Merkmale mit der von Škoda bereits 2017 präsentierten Studie Vision E. Die Daten zu Antrieb und Batterie decken sich übrigens mit denen des Audi Q4 e-tron concept. Auf dem Markt kommen soll der Stromer im nächsten Jahr. Bei dem einen Modell auf MEB-Basis bleibe es laut dem Autobauer aber nicht. Zusätzlich zu Elektrofahrzeugen produziert das Werk in Mladá Boleslav zudem ab 2019 auch Elektrokomponenten für Plug-In-Hybridmodelle mehrerer Volkswagen-Konzernmarken.
skoda-presse.desiemens.czskoda-media.de (Update)

1 Kommentar

zu „Škoda macht 2 Milliarden Euro für Elektrifizierung locker“
StromSchleuder
21.03.2019 um 07:22
Mmm, im Raum stehen 20000 € für den neuen eUp, der jetzt im Frühjahr / Frühsommer kommen soll, mit 39 kWh Batterie. Wie wird dann wohl der Preis für den Citigo sein, 18 000 €? Dann noch die Umweltprämie abziehen. Dann sind wir ja schon bei 14 000 €. Das wird spannend und dann wird der Topf der Bundesregierung schnell leer sein, wenn der VW-Konzern liefern kann.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Lesen Sie auch