Hyundai erwägt Aufbau eines eigenen Carsharing-Service

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Hyundai prüft die Einführung eines eigenen Carsharing-Systems für seine Elektroautos. Dabei könnten für die Nutzung der Hyundai-Stromer Tarife abhängig von der zurückgelegten Entfernung, der Nutzungsdauer oder dem Energieverbrauch angeboten werden.

Was Mobilitätsservices angeht, stellt Hyundai Fahrzeuge bis dato nur für Ride-Hailing-Anbieter wie Uber zur Verfügung. Mit einem eigenen Mietsystem könnte sich das Unternehmen dagegen nach eigenen Angaben zu einem integrierten Mobilitätsdienstleister weiterentwickeln und seine Elektrofahrzeuge „pushen“. Ende 2017 hatte Hyundai bereits testweise ein Carsharing mit 100 vollelektrischen Ioniq in Amsterdam gestartet, dieses aber Ende 2018 nach über 100.000 Ausleihvorgängen wieder beendet.

Damit ist die Geschäftsidee aber nicht vom Tisch: „Wir denken über ein mögliches Abonnementmodell für Elektrofahrzeuge nach“, bekräftigte Hyundais Marketingchef Wonhong Cho gegenüber „Europe Autonews“.  Es sei aber derzeit noch zu früh, um zu sagen, wo und wann ein solches dauerhaftes Abonnementmodell für Hyundais E-Autos eingeführt werden könnte. Zuvor müsse der Hersteller die derzeitigen Batterie-Engpässe beheben, die bislang nur eingeschränkte Lieferungen der Hyundai-Stromer erlauben.

Cho versprach, dass Hyundai 2019 mehr Einheiten des elektrischen Kona nach Europa liefern werde, ohne jedoch konkreter zu werden. Laut Thomas Schmid, COO von Hyundai Europe müssten dreimal so viele elektrische Kona wie bisher aus Südkorea importiert werden, um die Wartezeit für Kunden in Europa von einem Jahr auf drei bis vier Monate zu verkürzen.

Hyundai plant nach neuen Informationen, die Entwicklung einer Reihe von Antriebssträngen für Hybrid-, vollelektrische und Brennstoffzellenfahrzeugen fortzusetzen, bis 2025 insgesamt 44 elektrifizierte Modelle im Sortiment zu haben und mit diesen einen Jahresabsatz von etwa 1,67 Millionen Stück zu erreichen.

Der ebenfalls unter dem Dach der Südkoreaner beheimatete Autobauer Kia hat derweil bekannt gegeben, dass er innerhalb weniger Wochen bereits alle 900 e-Niro verkauft hat, die 2019 für den britischen Markt vorgesehen waren. Nachschub kommt wohl erst 2020.
europe.autonews.com, autoexpress.co.uk (Kia)

2 Kommentare

zu „Hyundai erwägt Aufbau eines eigenen Carsharing-Service“
Gerhard Schmitz
11.02.2019 um 13:12
Guten Tag, ist das Auto auf dem vorstehendem Foto ein E-Auto? In Deutschland sind die Kfz-Schilder am ende mit einem "E". Wohne in Berlin, wann ist dieses E-Auto lieferbar. Der Händler sagte, eine Probefahrt lohnt sich nicht, da die Lieferzeit zulang wäre! Mit freundlichen Grüßen, Gerhard Schmitz.
Daniel Bönnighausen
11.02.2019 um 13:14
Hallo Gerhard,ja, ist ein reines Elektroauto. Ein E-Kennzeichen ist in Deutschland keine Pflicht. Der Ioniq Elektro kann nicht mehr bestellt werden. In diesem Jahr kommt aber eine neue Version heraus.

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