Tesla entlässt für Auslieferung zuständiges US-Personal

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Tesla hat das Personal seiner Abteilung, die das Model 3 an nordamerikanische Käufer ausliefert, um mehr als die Hälfte reduziert. Die Entlassungen werden als Zeichen dafür gewertet, dass die Nachfrage nach dem Model 3 in den USA nach dem Ende der vollen Steuererleichterung stark nachgelassen hat.

Das geht aus einem Bericht von Reuters hervor, der sich auf namentlich nicht genannte Quellen bezieht. Demnach ist die für die Auslieferung zuständige Abteilung bei Tesla besonders stark von der zweiten großen Entlassungswelle betroffen, die die Kalifornier Mitte Januar verkündeten. Wir erinnern uns: Noch im September sprach CEO Elon Musk von der „Ausliefer-Hölle“ („delivery hell“), was zu so ungewöhnlichen Auswüchsen führte, wie dass motivierte Tesla-Besitzer sich freiwillig anboten, Neukunden die Funktionen des Model 3 zu erklären. Inzwischen ist offenbar weder deren Hilfe noch die vieler Angestellter mehr gefragt.

Die Reduzierung der Ausliefermannschaft legt nahe, dass „der erste Schwung“ an Model 3-Fahrzeugen übergeben ist und es nun – nicht zuletzt angesichts des ausgelaufenen vollen Steuerbonus‘ – gemächlicher zugeht. Das heißt aber auch: Tesla steht unter Druck, die versprochene günstigere Basisversion zum Preis von 35.000 Dollar auf den Markt zu bringen, denn sonst könnte das Interesse im Laufe der Zeit noch weiter abflauen.

Im laufenden ersten Quartal konzentriert sich das Unternehmen zunächst vor allem auf die Belieferung von Kunden in Europa und China. So will Tesla seine vor Kurzem begonnenen Auslieferungen des Model 3 in Europa beschleunigen. Elon Musk reiste am Wochenende extra an und twitterte: “Gerade erst Zeebrugge verlassen, jetzt Tilburg, dann Tesla Headquarters in Amsterdam und Oslo heute Abend, um den Service in Norwegen zu überprüfen.”
reuters.com, electrek.co, twitter.com (beide Europa)

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