Ford-Manager zweifelt an Elektro-Kooperation mit VW
Nachdem Volkswagen und Ford Mitte Januar eine Absichtserklärung unterzeichneten, um künftig auch eine Zusammenarbeit bei Elektrofahrzeugen auszuloten, äußert Ford-Manager Jim Farley nun Zweifel an einer solchen Elektro-Kooperation.
Während VW mit seiner MEB-Plattform in erster Linie auf preiswerte Pkw-Segmente abziele, wolle Ford bei der Elektrifizierung vor allem auf Nutzfahrzeuge und Performance-Modelle setzen. Auch hätten beide Hersteller ein „unterschiedliches Timing“. Eine Elektro-Kooperation sei nur wahrscheinlich, „wenn wir Plattformen finden, wo dies sinnvoll ist“, so Farley.
Nach hartnäckigen Gerüchten äußerten sich beide Autobauer vor einem Monat erstmals offiziell und bestätigten: Erster konkreter Schritt der Zusammenarbeit sei die geplante Entwicklung von Transportern und mittelgroßen Pickups ab 2022. So weit, so gut. Das Duo erklärte bei dieser Gelegenheit auch, eine Kooperation bei elektrischen und autonomen Fahrzeugen sowie Mobilitätsdiensten prüfen zu wollen. Und das ist der Teil der Abmachung, die Ford-Manager Farley nun kommentiert hat. Das könnte freilich auch eine Nebelkerze sein.
An Einzelheiten der Prüfung solle in den kommenden Monaten gearbeitet werden, hieß es im Januar. Weiter spannend bleibt also die Frage, ob es zu einer Elektro-Kooperation kommen wird und wenn ja, ob Ford wie vermutet künftig den Elektrifizierungsbaukasten MEB von Volkswagen nutzen darf.
cnbc.com
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