Daimler bereitet sich auf Plug-in-Hybrid-Offensive vor
Daimler will sein Angebot an Plug-in-Hybriden bis zum Ende dieses Jahres auf mehr als zehn Modellvarianten quer durch alle Segmente erweitern. Im Jahr 2020 ist eine Erweiterung auf mehr als 20 Modellvarianten mit Plug-in-Hybridantrieben geplant.
So stehen dem Hersteller zufolge neben dem Mercedes-Benz GLC als Plug-in-Hybrid auch die neue Generation des Mercedes-Benz GLE für 2019 in den Startlöchern.
Daimler spricht mit Blick auf sein aktuelles Angebot von Plug-in-Hybriden der dritten Generation. Diese zeichne sich dadurch aus, dass ihr Elektromotor speziell für das Plug-in-Hybridgetriebe 9G-TRONIC konzipiert wurde und gekoppelt mit einer verbesserten Leistungselektronik 90 kW Spitzenleistung und ein Anfahrdrehmoment von 440 Nm liefert. Damit seien Höchstgeschwindigkeiten über 130 km/h rein elektrisch drin. Ferner verfügen die aktuellen Fahrzeuge über eine 13,5-kWh-Batterie, die eine elektrische Reichweite von 50 km erlaube, und einen On-Board-Lader, der die Ladeleistung von 3,6 auf 7,4 kW verdoppele.
Kommende Fahrzeuge dürften dagegen bereits mit größerer Batterie und einer elektrischen Reichweite von mehr als 80 km aufwarten, schreibt das „Handelsblatt“ unter Berufung auf Konzernkreise. Bis 2025 visiert Daimler einen Elektro-Absatzanteil von 40 Prozent an – wobei darunter neben reinen Stromern auch PHEVs und Mildhybride subsummiert werden. Anders als Volkswagen scheint Daimler mit Blick auf die künftigen CO2-Grenzwerte vor allem auf Plug-in-Hybride setzen zu wollen. Ob das wirklich aus der Not geboren ist, wie Verkehrswissenschaftler Ferdinand Dudenhöffer im oben genannten Bericht mit Verweis auf eine von Daimler unterschätzte CO2-Reduktionsstrategie der EU konstatiert?
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