Zelllieferanten torpedieren VWs Zellfertigungspläne
Die mutmaßlichen Pläne von Volkswagen, mit Unterstützung des koreanischen Partners SK Innovation in die Massenproduktion von Batteriezellen für E-Autos einzusteigen, werden offenbar von den bisher für Volkswagen aktiven Zelllieferanten torpediert.
Wie das „Manager Magazin“ berichtet, sollte bereits im Dezember ein Milliardenprojekt verabschiedet werden, das den Bau von bis zu drei Gigafabriken in Deutschland vorsieht. Volkswagen-Chef Herbert Diess soll bereit gewesen sein, Investitionen in Multimilliardenhöhe zu tätigen, um das enorme Elektrifizierungsprogramm des Konzerns absichern.
Doch wie es in dem Bericht weiter heißt, gebe es Widerstand von aktuellen Zelllieferanten. Insbesondere LG Chem wehre sich und drohe, „unter Umständen nicht mehr zu liefern, wenn VW mit SK Innovation in die Produktion einsteige. Und das möglicherweise ab sofort“. Dabei beruft sich das Wirtschaftsmagazin auf Manager, die mit den Verhandlungen vertraut sind.
Und klar ist: Einen Lieferstopp könnte VW unmöglich kompensieren. Fast der komplette Zellbedarf der Wolfsburger wird in den kommenden Jahren von Herstellern aus Korea abgedeckt. Oft wird von dem längeren Hebel geschrieben, an dem die Batteriezellkonzerne sitzen. An dieser Stelle haben sie ihn mal demonstrativ eingesetzt. Laut „Manager Magazin“ wird nun unter Einbeziehung der Protestler neu verhandelt.
manager-magazin.de (Zusammenfassung), manager-magazin.de (kompletter Beitrag, Paywall)
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