Thyssenkrupp baut Geschäft mit E-Komponenten aus
Thyssenkrupp und Industrieimmobilien-Entwickler VGP errichten am Standort Chemnitz eine Produktionsstätte, in der Sondermaschinen und -anlagen für die Fertigung von Traktionsbatterien hergestellt werden sollen. Die teilweise Inbetriebnahme ist noch für dieses Jahr vorgesehen.
Das Werk entsteht im Industriepark Leipziger Straße auf insgesamt vier Hektar. Das Investitionsvolumen betrage rund 20 Mio Euro, so Thyssenkrupp System Engineering. Noch in diesem Jahr soll der Bau der Stätte soweit vorangetrieben werden, dass die Produktion dort anlaufen kann. Weitere Gebäude und Infrastrukturen sollen im Nachhinein ergänzt werden.
„Für das Geschäftsfeld Elektromobilität spielt unser Kompetenzzentrum für Batteriefertigungsanlagen in Hohenstein-Ernstthal bereits heute eine entscheidende Rolle“, äußert Ingo Steinkrüger, CEO von Thyssenkrupp System Engineering. „In den nächsten Jahren erwarten wir in diesem Bereich einen Anstieg der Auftragseingänge und einen Zuwachs der Mitarbeitenden. Mit unserem neuen Werk in Chemnitz tragen wir dieser Entwicklung Rechnung.“
Der in Ilsenburg im Harz ansässige Automobilzulieferer Thyssenkrupp Presta will sich derweil ebenfalls auf den Mobilitätswandel vorbereiten. Bisher spezialisiert auf Nocken- und Exzenterwellen für Verbrennungsmotoren will das Unternehmen noch dieses Jahr die Produktion von Rotorwellen für Elektroautos aufnehmen. Dafür investiert Thyssenkrupp insgesamt 16,6 Mio Euro in eine neue Produktionshalle samt Maschinen und Anlagen und schafft 67 neue Arbeitsplätze. Das Wirtschaftsministerium Sachsen-Anhalt schießt Fördermittel in Höhe von 1,7 Millionen Euro zu.
automobilwoche.de, chemnitz.de, t-online.de, sachsen-anhalt.de (Förderbescheid)
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