LEM stellt eichrechtskonformen DC-Zähler EM4TII vor
Der Schweizer Hersteller LEM hat nach eigenen Angaben als erstes Unternehmen die deutsche Baumusterprüfbescheinigung für seinen Gleichstromzähler EM4TII erhalten. Der neue Zähler werde unabhängig vom Aufbau der jeweiligen Ladestation präzise Messungen durchführen.
Das gilt laut Hersteller bis zu einer Ladeleistung von 600 kW. Außerdem kündigt LEM in diesem Zuge an, in Kürze ein neues „LEM Direct Current (DC) Meter“ vorzustellen, das wesentlich kompakter ist als die Vorgängerversion des ursprünglich für Bahnanwendungen entwickelten EM4TII.
Zum Hintergrund: Am 31. März 2019 endet planmäßig das Aussetzen des Vollzugs durch die Landeseichbehörden für DC-Ladesysteme, bei denen (noch) keine DC-Messung, sondern eine AC-Messung unmittelbar vor der Wandlung des Ladestroms in Gleichstrom, vorgenommen wird. Allerdings hat das Bundeswirtschaftsministerium auf Drängen der Ladeinfrastruktur-Branche Mitte des Monats eine Übergangsregelung für den Umgang mit nicht eichrechtskonformen Ladesäulen beschlossen. Dadurch wird eine etwaige Stilllegung von Ladestationen nach dem 31. März verhindert. Und die Betreiber gewinnen Zeit für die Nachrüstung.
Das Prinzip der Eichrechtskonformität ist bekanntermaßen immer gleich und wird von der PTB kommuniziert. Der Strom muss korrekt nach kWh gemessen werden. Es muss zudem eindeutig sein, wem ein jeweiliger Ladevorgang zugeordnet wird. Und so weiter. Entscheidend ist, dass die Prozesskette gesichert ist, dass also nachweisbar ist, wer, wann, wo und wie viele kWh bekommen hat. Über die Herausforderungen haben wir schon mehrfach berichtet.
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