BVG beauftragt Solaris mit Bau von 15 E-Gelenkbussen

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Die BVG geht in die nächste Phase der Elektrobus-Beschaffung und bestellt erstmals vollelektrisch angetriebene Gelenkbusse. Nachdem der Aufsichtsrat der BVG die Auftragsvergabe kürzlich abgesegnet hat und die Einspruchsfrist abgelaufen ist, wurde nun der Zuschlag am Solaris erteilt.

Der polnische Hersteller wird demnach voraussichtlich ab Frühjahr kommenden Jahres 15 E-Gelenkbusse zum Einsatz auf der BVG-Linie 200 liefern. Die neuen Fahrzeuge werden erstmals per Pantograf an den Endhaltestellen geladen. Die dazu benötigten Schnellladestationen kommen von Siemens.

Die Beschaffung der Fahrzeuge und Infrastruktur erfolgt dabei im Zuge des Forschungs- und Entwicklungsprojektes „E-MetroBus“. Partner des Projekts ist das Reiner Lemoine Institut (RLI) und die TU Berlin. Das Projekt unter Federführung der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) hat das Ziel, das Gelegenheitsladen unter den Bedingungen des hochfrequenten Berliner Linienbusverkehrs zu erproben. Während die TU Berlin als weiterer wissenschaftlicher Partner im Projekt die konkrete Planung der Linie 200 übernimmt, entwickelt das RLI unterschiedliche Szenarien, wie eine lokale, netzdienliche Versorgung der Ladestationen auf der Strecke und im Depot erreicht werden kann. Konkret erforscht das RLI die Konsequenzen, die eine Elektrifizierung der kompletten Busflotte der BVG von 1.400 Fahrzeugen auf das lokale Stromnetz hätte.

Das Auftragsvolumen beläuft sich auf rund 14 Mio Euro, wobei das Projekt „E-MetroBus“ vom BMVI mit 5,6 Mio Euro gefördert wird. Solaris bereitet nun die Auslieferung von Bussen des Fahrzeugtyps Urbino 18 electric vor. Sie sind jeweils 18 Meter lang und bieten Platz für 99 Fahrgäste.
bvg.dereiner-lemoine-institut.de

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