E-Busse: Solaris richtet Strategie auf Markthochlauf aus
Genau 107 Batteriebusse lieferte Solaris 2018 an Kunden in Belgien, Tschechien, Spanien, Deutschland, Norwegen, Polen, Rumänien, die Slowakei, Schweden und Italien aus. Beim Absatz von E-Bussen in Europa kam der polnische Hersteller damit nach eigenen Angaben auf einen Marktanteil von 17 Prozent.
Nach einer unternehmensinternen Statistik sind die Polen im vergangenen Jahr in Sachen Marktanteil nur von BYD/ADL ausgestochen worden, die 25 Prozent vom Kuchen beansprucht haben. Auf den Plätzen hinter Solaris folgen VDL mit 13 Prozent und Yutong mit 9 Prozent.
Weiter listet Solaris auf, dass emissionsarme oder -freie Fahrzeuge 2018 im eigenen Unternehmen schon 36 Prozent aller abgewickelten Aufträge ausgemacht haben. Und: „Prognosen zufolge wird der Anteil emissionsarmer und -freier Stadtbusse am Stadtbusmarkt in den nächsten 10 Jahren auf 80 Prozent steigen, vor allem auf Kosten konventioneller Antriebe.“ Vor diesem Hintergrund sei geplant, in den kommenden Jahren mindestens die Hälfte der Produktionskapazitäten auf die Fertigung alternativ betriebener Busse auszurichten, lässt der Hersteller wissen, der seit September zu 100 Prozent im Besitz der spanischen CAF-Gruppe ist.
Für das laufende Jahr plant Solaris derweil zwei Produktpremieren: So soll auf dem UITP-Weltkongress in Stockholm im Juni der Solaris Urbino 12 hydrogen vorgestellt werden, ein 12 Meter langer Elektrobus mit einer Wasserstoff-Brennstoffzelle als Range Extender. Im Oktober auf der Busworld in Brüssel wird zudem voraussichtlich der Solaris Trollino 24 sein Debüt geben. Dabei handelt es sich um einen O-Bus-Prototyp mit Doppelgelenk, zwei Antriebsachsen und einer überdimensionalen Länge von 24 Metern. Langfristig will Solaris eine flexible Plattform für O-Busse, Batterie- und Hybridbusse entwickeln.
solarisbus.com
0 Kommentare