Erster Auftrag: Alstom liefert Aptis-Flotte nach Straßburg
Alstom verzeichnet den ersten Auftrag für seinen vollelektrischen Bus Aptis im Straßenbahn-Design. Die Straßburger Verkehrsgesellschaft CTS hat zwölf Exemplare bestellt. Die 12-Meter-Busse verfügen über drei Türen und sollen über Nacht im Depot geladen werden.
Der Aptis orientiert sich am Aufbau von Straßenbahnen. Er zeichnet sich durch nur vier lenkbare Räder aus, die im langgestreckten Mittelteil einen niedrigen, ebenen Boden ermöglichen. Außerdem bietet das Modell laut Alstom 25 Prozent mehr Fensterfläche als herkömmliche Busse.
Die auf NMC-Chemie basierenden Lithium-Ionen-Batterien liefert Forsee Power zu. Sowohl bei der Ladegeschwindigkeit als auch bei der Anzahl der Module sollen ÖPNV-Betreiber die Auswahl haben. Stand Sommer 2018 kann der Aptis je nach Batteriepack-Konfiguration zwischen 150 und mehr als 250 km zurücklegen, wobei Alstom die Batterien an ÖPNV-Betreiber vermieten will, um die finanzielle Belastung für Kunden beim Kauf der Elektrobusse abzufedern.
Über die zwölf Exemplare für Straßburg ist nur bekannt, dass sie für die nächtliche Ladung im Depot ausgelegt sind. Alstom gibt aber explizit an, bei Bedarf auch die Voraussetzungen für Bodenaufladung oder OppCharge via eines invertierten Stromabnehmers zu schaffen.
Seit der Vorstellung des Prototyps im März 2017 haben laut Alstom vier Testfahrzeuge des Aptis mehr als 40.000 Kilometer unter realen Betriebsbedingungen zurückgelegt. Das Modell hat 2017 übrigens den Innovationspreis auf der Messe Busworld gewonnen. Im Januar 2019 erhielt das Modell auch das offizielle Zertifikat, dass beim Bau des E-Busses mehr als 60 Prozent der Wertschöpfung in Frankreich generiert wird.
sustainable-bus.com, alstom.com
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