Michelin und Faurecia legen ihr BZ-Geschäft zusammen
Michelin und Faurecia haben die Absicht, ein Joint Venture zu gründen, in dem alle Aktivitäten der beiden Unternehmen rund um das Thema Brennstoffzelle zusammengeführt werden. Das betrifft auch die Michelin-Tochter Symbio.
Das französische Gemeinschaftsunternehmen mit der Bezeichnung „Symbio, A Faurecia Michelin Hydrogen Company“ wird zu gleichen Teilen im Besitz von Faurecia und Michelin sein und Brennstoffzellensysteme für alle Anwendungsfälle entwickeln, produzieren und vermarkten, u.a. auch für Nutzfahrzeuge. Ziel ist es, durch die sich ergänzenden Geschäftsfelder der Partner einen großen Player auf dem Markt für Brennstoffzellensysteme zu schaffen.
Michelin wird in das Joint Venture seine Forschungs-, Entwicklungs- und Produktionskapazitäten einbringen, allen voran aber seine Tochter Symbio, die ihrerseits erst seit 1. Februar im Bereich Brennstoffzellensysteme und digitale Dienste aktiv ist. Faurecia wird seine durch die Partnerschaft mit der CEA erworbene BZ-Kompetenz in Kombination mit seinem industriellen Know-how und strategischen Beziehungen zu OEMs beitragen. Darüber hinaus hat Faurecia vor, die Entwicklung von H2-Tanks in Zusammenarbeit mit Stelia Aerospace Composites fortzusetzen, was auch dem Gemeinschaftsunternehmen zugute kommen soll.
Beide Partner sind auch bei einer Initiative der französischen Regierung mit an Bord, die darauf abzielt, die heimische Industrie für disruptive Technologien wie Elektrifizierung und autonomes Fahren fit zu machen. Im Mai 2018 hatte die Regierung vor diesem Hintergrund mit Automobilherstellern und großen Zulieferern des Landes einen strategischen Vertrag unterzeichnet. Von industrieller Seite sind neben Michelin und Faurecia auch Renault, PSA und Valeo dabei.
michelin.com, faurecia.com
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