ABSOLUT entwickelt autonomen Shuttle-Service
Vor wenigen Tagen wurde mit „ABSOLUT“ ein weiteres Forschungsprojekt aus dem Technologieprogramm „IKT für Elektromobilität III“ gestartet. Ziel ist die Entwicklung eines rund um die Uhr verfügbaren, bedarfsgerechten Shuttle-Verkehrs mit autonom fahrenden Elektrobussen.
Hintergrund ist, dass im Industriepark Leipzig Nord rund 10.000 Menschen im Dreischichtbetrieb arbeiten. Die meisten von ihnen sind allerdings auf ein Auto angewiesen, weil die ÖPNV-Anbindung an die etwa fünf Kilometer entfernte S-Bahn-Station unzureichend ist.
Entwicklungsgegenstand ist neben der Erprobung und Zulassung der neu zu entwickelnden Fahrzeuge auch der Pilotbetrieb im öffentlichen Raum zum Testen verschiedener Einsatzkonzepte. Dies beinhaltet ein bedarfsgerechtes Rund-um-die-Uhr-Angebot oder ein per Bestellung verfügbarer Dienst, ein mit den Nutzern entwickeltes Buchungs- und Informationsinterface sowie den Aufbau und die Vernetzung mit einer Leitstelle. Begleitend erfolgt die Untersuchung der Nutzerakzeptanz von autonomen Busverkehren.
„Als Konsortialführer bündeln wir die Kompetenzen unserer Partner, um als Mobilitätsdienstleister für Leipzig und die Region Möglichkeiten rund um das autonome Fahren auszuloten und damit unser Kerngeschäft langfristig zu stärken“, so Ronald Juhrs, Geschäftsführer Technik und Betrieb der Leipziger Verkehrsbetriebe.
Die Technische Universität Dresden wird mit 5,2 Millionen Euro gefördert und übernimmt dabei die Projektleitung für die Arbeitspakete „Fahrzeug“ und „Infrastruktur“ und ist mit insgesamt sechs Professuren beteiligt. Zu den Projektpartnern (Stand: 15.03.2019) zählen neben der TU Dresden noch Apinauten, BitCtrl Systems, BMW, Continental, DB Schenker, FSD – Zentrale Stelle, glts cotech, INAVET, IAV, Leipziger Messe, Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB), Sedenius Engineering, Stadt Leipzig und Virtence.
leipziginfo.de, tu-dresden.de, absolut-projekt.de (Projekt-Webseite)
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