ZIV schraubt Prognose für E-Bike-Marktanteil hoch
Rund 980.000 E-Bikes wurden laut Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) 2018 in Deutschland verkauft, 36 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Anteil von Elektro-Bikes am Gesamtfahrradmarkt stieg auf 23,5 Prozent. Der Verband bezeichnet sie ergo als „Motor der deutschen Fahrradindustrie“.
Auch in Europa sind E-Bikes deutscher Hersteller weiter gefragt. Der ZIV-Statistik zufolge gingen vergangenes Jahr 440.000 E-Bikes aus Deutschland in den Export, was einem Plus von 51 Prozent gegenüber 2017 entspricht.
Interessant ist auch ein Blick auf die E-Fahrradtypen, die 2018 verkauft wurden. Der ZIV führt folgende prozentuale Verteilung auf: Trekking-Räder 36,5 Prozent, City-/Urban-Räder 33 Prozent, Mountainbikes 25 Prozent, Lastenräder 4 Prozent, schnelle Bikes 0,5 Prozent sowie Sonstige mit 1 Prozent. Bis auf die verschwindend geringen 0,5 Prozent an schnellen Fahrrädern mit bis zu 45 km/h, die eine Versicherungs- und Helmpflicht erfordern, setzten die Hersteller also fast ausschließlich sogenannte E-Bikes 25 ab. Das sind Pedelecs mit einer Maximalgeschwindigkeit von 25 km/h und einer Nenndauerleistung des Motors bis maximal 250 Watt.
Die guten Zahlen veranlassen den Zweirad-Industrie-Verband auch dazu, seine eigenen Prognosen nach oben zu korrigieren. Somit kalkuliert er nun mittelfristig mit 30 und langfristig mit 35 Prozent Marktanteil von E-Bikes. Weiter viel Luft nach oben sieht der Verband u.a. bei der Nutzung von E-Bikes auf dem Weg zur Arbeit. „Da Fahrräder und E-Bikes gesetzlich dem Dienstwagen gleichgestellt sind, können Unternehmen ihren Mitarbeitern das Fahrzeugleasing zu sehr attraktiven Konditionen realisieren“, heißt es aus der Verbandszentrale.
ziv-zweirad.de (PDF)
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