Planen BMW und Daimler gemeinsamen E-Kleinwagen?
Die Gerüchte um künftige Elektro-Modelle von BMW und Daimler auf gemeinsamen Plattformen erhalten neue Nahrung: BMW schwebe ein i2 vor, dessen Architektur mit Mercedes geteilt werden soll. Möglicher Marktstart: 2024. Der Preis: Weniger als 30.000 Euro.
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Der BMW i2 soll ähnlich groß wie der i3 werden, aber ohne die teure Carbonkarosserie auskommen. Dadurch könnte der Kompakt-Stromer mit rund 300 km Reichweite weniger als 30.000 Euro kosten. Geht es nach Daimler, sollen 500.000 Einheiten pro Jahr verkauft werden.
Seit Monaten sollen vertrauliche Gespräche über die Entwicklung gemeinsamer Plattformen für künftige Modelle laufen. Nicht zuletzt auch deshalb, um die enormen Kosten für die Entwicklung zu teilen. Avisiert werde angeblich ein Einsparpotenzial von jeweils mehr als sieben Milliarden Euro. Offiziell äußern sich die Premium-Hersteller bislang nicht zu den Gerüchten. Allerdings ist auch klar, dass Teile des Einsparpotenzials wohl wieder in eine Ausdifferenzierung investiert werden müssten, damit sich künftige, auf derselben Plattform basierende Modelle von BMW und Mercedes-Benz genügend unterscheiden. Stichwort: Erhaltung des jeweiligen Markenkerns. Denn trotz neuer Nähe buhlen beide Hersteller nach wie vor um dieselben Zielgruppen.
Update 03.04.2019: Daimler und BMW grenzen nach Informationen der „Süddeutschen Zeitung“ die geplante Zusammenarbeit zur gemeinsamen Entwicklung von E-Autos ein. Statt einer Kooperation für die gesamte Modellpalette werde nun über den Bau eines kompakten Elektroautos auf einer gemeinsamen Plattform verhandelt, das in China produziert werden soll. Laut dem vertraulichen Papier soll dieses Projekt bereits bis ins Detail beschrieben sein. Man denke an ein Elektroauto in der Preisklasse zwischen 27.500 und 32.500 Euro. Als Karosserievariante schwebt den Herstellern eine viertürige Limousine im Format des BMW 1er und der Mercedes-Benz A-Klasse vor. Auf den Markt könnte der Stromer 2024 kommen. Aber auch dieses Projekt sei alles andere als sicher.
manager-magazin.de (Paywall), sueddeutsche.de (Update)
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