Neue Logos: Premium-Hersteller visualisieren E-Mobilität
In einer konzertierten Aktion wollen die drei deutschen Premium-Hersteller Audi, BMW und Mercedes ihre Markenwelten der elektrischen Mobilität der Zukunft anpassen. Das wird besonders in den Logos der Hersteller sichtbar. Dem Branchendienst electrive.net liegen die Entwürfe exklusiv vor.
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Die genannten drei Hersteller haben bekanntlich umfassende Elektroauto-Programme in Planung und wollen diese nun auch optisch sichtbar machen. Dazu hat man sich übergreifend auf eine gemeinsame Aktion geeinigt. Die Initiative geht auf ein gemeinsames Treffen im Bundesverkehrsministerium zurück. In dem Rahmen soll Verkehrsminister Andreas Scheuer angekündigt haben, das Haus umzubenennen. Wie electrive.net aus gut unterrichteten Kreisen erfahren hat, will Scheuer seine Behörde ab 2020 als Bundesministerium für Elektro-Verkehr und digitale Infrastruktur bezeichnen. „Der gesunde Menschenverstand legt nahe, dass die Zukunft der deutschen Autoindustrie in der Elektromobilität liegt. Dem wollen wir mit dem neuen Namen Rechnung tragen“, soll Scheuer in der Runde gesagt haben.
In der Folge haben Audi, BMW und Mercedes zugesagt, ab 2020 mit neuen Logos ihre elektromobilen Ansprüche zu untermauern. Damit soll auch die Leitanbieterschaft der deutschen Automobilindustrie im Bereich der Elektromobilität weltweit sichtbar gemacht werden. Die drei besagten Hersteller gehen unterschiedlich an die Sache heran.
Bei Audi geht es ganz konkret darum, den Dieselskandal durch eine optische Annäherung an die Umwelt vergessen zu machen. Deshalb werden innerhalb der vier Ringe künftig die vier Jahreszeiten abgebildet. Neben Vorsprung durch Technik soll dadurch die Verbundenheit mit der Natur verdeutlicht werden, wird als Aussage von Audi-CEO Bram Schot überliefert. Er soll auch ein Zitat von Johann Gottfried von Herder benutzt haben: „Was der Frühling nicht säte, kann der Sommer nicht reifen, der Herbst nicht ernten, der Winter nicht genießen.“ Das gelte in dieser Form auch für die Elektromobilität, die jetzt gesät werden müsse.
Der bayerische Konkurrent BMW geht noch einen Schritt weiter: Er wird nach Erkenntnissen von electrive.net nicht nur sein Logo ändern, sondern auch seinen Namen. So soll der Hersteller künftig als Bayerische Elektrowerke firmieren und Batteriezellen im bayerische Wappen seines Markenemblems führen. „Die Ära des Verbrennungsmotors neigt sich dem Ende entgegen, weshalb wir darauf sichtbar reagieren müssen“, wird CEO Harald Krüger zitiert. Sonst fahre Tesla endgültig davon.
Ans Eingemachte geht es derweil auch bei Mercedes: Der Im Jahr 1926 als Markenzeichen etablierte Stern wird ab 2020 zum Windrad weiterentwickelt. Der Wind sei ein Symbol von Kraft und Dynamik, dieser Bedeutung wolle man sich bedienen, soll Noch-CEO Dieter Zetsche zu den Plänen gesagt haben. Und weiter: „Mein Nachfolger muss sprichwörtlich alle Bedenken in den Wind schlagen.“ Der Windstern könnte wie folgt aussehen:
Die Detailarbeiten der beteiligten Marketing-Agenturen laufen noch, weshalb die finalen Logo-Entwürfe im Rahmen der IAA im September enthüllt werden sollen – auch hier wieder gemeinsam mit Bundeselektrominister Andreas Scheuer. VDA-Präsident Bernhard Mattes regt für die Branchenschau ohnehin an, sämtliche Autos mit Verbrennungsmotoren aus den Frankfurter Messehallen zu verbannen, zumindest an den Pressetagen. Ob sich die drei Premium-Hersteller darauf einlassen – unklar.
Update 02.04.2019: Wir lösen auf: Bei diesem Artikel handelt es sich um einen April-Scherz.
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