Scholz will E-Mobilität mit Steuernachlässen forcieren
Bundesfinanzminister Olaf Scholz will die steuerliche Förderung der Elektromobilität offenbar aufrechterhalten. Demnach sollen die steuerlichen Subventionen von elektrischen Dienstwagen und Fahrrädern bis zum Jahr 2030 fortgeschrieben werden.
Das geht aus einem Bericht des „Spiegel“ hervor. Bereits Mitte Februar hatte Scholz anklingen lassen, eine deutliche Verlängerung der steuerlichen Förderung von Elektroautos und Plug-in-Hybriden als Dienstwagen anzustreben, die zu Beginn dieses Jahres unter dem Stichwort 0,5%-Regel in Kraft getreten ist. Auch das Verkehrsministerium soll dafür sein. Bis dato ist diese Maßname bis 2021 fixiert.
Scholz‘ jetziger Vorstoß umfasst nun jedoch gleich mehrere Maßnahmen. Neben der verlängerten Dienstwagen-Förderung schlägt er vor, dass all jene, die sich ein Lieferfahrzeug mit Elektroantrieb anschaffen, vom nächsten Jahr an sofort 50 Prozent der Anschaffungskosten abschreiben können sollen. Außerdem ist die Sprache von steuerlichen Erleichterungen für Unternehmen, die E-Fahrzeuge auf Leasingbasis einsetzen.
Laut „Spiegel“ mischt sich Scholz mit diesen Steuer-Vorschlägen durchaus in Zuständigkeiten von Regierungskollegen ein, allen voran in Peter Altmaiers Wirtschaftsressort. Details will der Finanzminister dem genannten Bericht zufolge vor dem am Mittwoch erstmals tagenden Klimakabinett präsentieren. Offentsichtlich ist, dass in der Regierung aktuell von mehreren Seiten parallel an der Elektroauto-Förderung gebastelt wird.
spiegel.de
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