BDEW zählt 17.400 öffentliche Ladepunkte in Deutschland

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Bild: Daniel Bönnighausen

Rund 17.400 öffentlich zugängliche Ladepunkte weist das Ladesäulenregister des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) derzeit in Deutschland aus, davon zwölf Prozent Schnelllader. 

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Über drei Viertel der Ladesäulen werden von Energieunternehmen betrieben. Darüber hinaus würde inzwischen jeder zweite Energieversorger Services und Produkte rund um Elektromobilität anbieten: von der Kaufberatung über Carsharing bis hin zu ganzheitlichen Mobilitätskonzepten und dem ÖPNV, so der BDEW.

Im Januar zählte der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft noch 16.100 öffentliche und teilöffentliche Ladepunkte – davon zwölf Prozent Schnelllader. Demnach sind im ersten Quartal dieses Jahres 1.300 neue Ladepunkte hinzugekommen. Ende Juli 2018 waren es mit rund 13.500 Ladepunkten deutlich weniger.

„Aktuell zählen wir rund 17.400 öffentlich zugängliche Ladepunkte in Deutschland. Angesichts der noch geringen Anzahl an E-Autos wird der heutige Bedarf damit bei weitem gedeckt“, sagt Stefan Kapferer, Vorsitzender der BDEW-Hauptgeschäftsführung, zum derzeitigen Ladenetz. „Um das Klimaziel 2030 im Verkehrssektor zu erfüllen, müssten allerdings sieben bis zehn Millionen E-Autos auf die Straße gebracht werden. Dafür brauchen wir an allen Stellen mehr Tempo“, ergänzt Kapferer. Womit er nicht zuletzt auch den Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur meint.

Zugleich müsse das von der Nationalen Plattform Zukunft der Mobilität vorgeschlagene Sofortpaket Ladeinfrastruktur zügig umgesetzt werden, fordert der Energieverband. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer will damit den Anteil von Elektroautos erhöhen. Schon im Haushalt 2020 soll dafür eine Milliarde Euro zusätzlich eingeplant werden. „Die von Bundesminister Scheuer in Aussicht gestellte Förderung der privaten und gewerblichen Ladeinfrastruktur wird zusätzlich Dynamik entfalten. Voraussetzung ist, das Bundesjustizministerium zieht nach und räumt die rechtlichen Hürden zügig aus dem Weg: Es muss künftig jedem Mieter und Wohnungseigentümer möglich sein, Ladeinfrastruktur einzubauen, wenn er die Finanzierung sicherstellt“, so Kapferer.

Das Ladesäulenregister – abrufbar unter www.ladesaeulenregister.de – wird vom BDEW und dessen hundertprozentiger Tochter Energie Codes und Services GmbH beständig aktualisiert. Betreiber von Ladesäulen können sich kostenlos in das Register eintragen lassen. Die Anzahl der tatsächlich verfügbaren Ladepunkte in Deutschland ist jedoch deutlich höher als dort angegeben. Grund: Zum einen sind Ladepunkte vor Inkrafttreten der Ladesäulenverordnung von der Anzeigepflicht bei der Bundesnetzagentur ausgenommen. Zum anderen sind Ladepunkte mit Ladeleistungen von höchstens 3,7 kW weiterhin von der Anzeigepflicht befreit.

Update 06.05.2019: Laut einer neuen Mitteilung des BDEW führt Hamburg das Städteranking seines Ladesäulenregisters weiterhin mit nunmehr 882 öffentlichen Ladepunkten an. Platz zwei belegt Berlin mit 779 Ladepunkten (LP). Der Abstand zu München schmilzt jedoch dahin: Die bayerische Landeshauptstadt zählt inzwischen 762 Ladepunkte. Mit deutlichem Abstand folgen Stuttgart (389 LP), Düsseldorf (211 LP) und Leipzig (168 LP).

Im Vergleich der Bundesländer hat weiterhin Bayern mit 4.052 Ladepunkten die Nase vorn. Auf Platz zwei und drei folgen Nordrhein-Westfalen (2.814 LP) und Baden-Württemberg (2.796 LP). Niedersachsen hat Hessen inzwischen knapp überholt (1.484 LP bzw. 1.470 LP).
bdew.de, bdew.de (Update)

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