Praml Group nimmt Testpark mit 33 Ladesäulen in Betrieb
In der Gemeinde Ruderting im Landkreis Passau hat die Praml Group im Beisein von Verkehrsminister Andreas Scheuer einen Testpark für Elektroauto-Ladesäulen in Betrieb genommen. Auf dem 1.500 Quadratmeter großen Testgelände betreibt das Unternehmen insgesamt 33 Ladepunkte.
Das vor Ort installierte Aufgebot reicht von einfachen Lösungen für den Privatgebrauch über Säulen mit einem oder mehreren Ladeanschlüssen für den gewerblichen Bereich bis hin zu Ultra-Schnellladesäulen. An der Planung, dem Bau und Betrieb der Anlage waren bzw. sind drei Unternehmen der Praml-Gruppe namens Citywatt, Praml und Wattline beteiligt. Den Testpark betrachten sie als eine Art Showroom und Versuchslabor zugleich.
Insgesamt sechs Monate dauerte der Bau der Anlage: Die Tiefbauarbeiten starteten im Oktober 2018. Nach der Installation eines Trafos folgte die Errichtung der 33 Ladepunkte. „Wir können hier jede Menge Praxiserfahrung mit den unterschiedlichen Modellen sammeln, um unsere Kunden mit echten Erfahrungswerten optimal beraten zu können“, äußert Praml-Geschäftsführer Harald Praml. Auch Dritte sollen die Möglichkeit erhalten, praktische Funktionstests zu absolvieren. „So wollen wir einen Beitrag dazu leisten, Vorurteile und Hemmnisse abzubauen, damit die Infrastruktur schnellstmöglich ausgebaut wird – durch die öffentliche Hand, Unternehmen und Privatpersonen.“
Um Projekte bei Kunden zu realisieren, gestaltet sich die Arbeitsteilung unter den drei Praml-Töchtern wie folgt: Citywatt ist für die Konzeption von Ladesäulen bzw. -parks zuständig und verantwortet dabei allen voran die Integration der Geräte in puncto Energieversorgung. In Ruderting plante Citywall etwa den Anschluss des Testparks an eine Photovoltaik-Anlagen ebenso wie an das Mittelspannungsnetz mittels des besagten Trafos. Außerdem kümmert sich die Tochter nach Inbetriebnahme um Monitoring, Abrechnungen, Rückvergütungen und Wartung.
Praml wird hingegen beim technischen und baulichen Teil aktiv, während sich Wattline um den Energieeinkauf kümmert. „In einem Energiepool bündelt der Energiedienstleister das Energievolumen seiner mehr als 20.000 Industrie- und Gewerbekunden und erzielt somit eine erhebliche Marktmacht gegenüber den Versorgern“, heißt es dazu in einer begleitenden Pressemitteilung.
emobilitaet.online, pnp.de, muw-nachrichten.de
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