Tesla strebt eigenes Recycling-System für Alt-Akkus an
Tesla hat vor einigen Tagen einen Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht, in dem der Elektroauto-Hersteller auch seinen Ansatz zum Recycling von Altbatterien beschreibt. Bisher war hierüber nicht viel bekannt. Tesla kooperiert dabei derzeit noch mit externen Recycling-Unternehmen.
Das soll aber nur eine Übergangslösung sein. Denn in der Gigafactory 1 werde ein „ein einzigartiges Batterie-Recycling-System“ entwickelt, durch das die Rückgewinnung „kritischer Mineralien“ wie Lithium und Kobalt sowie von Kupfer, Aluminium und Stahl maximiert werde. Alle diese Materialien sollen laut Tesla so zurückgewonnen werden, dass sie für die Herstellung neuer Batteriematerialien optimiert sind. Weiterhin nicht bestätigt wird die vermutete Verbindung von Tesla mit dem von CTO JB Straubel gegründeten Recycling-Startup Redwood Materials.
„Der geschlossene Batterie-Recyclingprozess in der Gigafactory 1 stellt eine überzeugende Lösung dar (…)“, heißt es in Teslas Report wörtlich. Und: „Aus wirtschaftlicher Sicht erwarten wir langfristig deutliche Einsparungen, da die Kosten für die großflächige Rückgewinnung und das Recycling von Batteriematerialien weitaus geringer sein werden als für die Beschaffung und den Transport neuer Materialien.“ Bisher handelt es sich bei der Anzahl von Alt-Akkus, die Tesla erreichen, um keine große Stückzahl, aber das dürfte sich künftig ändern.
Mit dem Recycling-Ansatz geht Tesla einen anderen Weg als OEMs wie Hyundai, BMW oder Renault, die ausgediente Batteriepakete vor allem in Energiespeichersystemen bündeln. Die Idee dahinter ist, die immer noch stattliche Restkapazität der Akkus weiter zu nutzen, indem man sie einer Zweitverwendung (Second Life) zuführt.
electrek.co, tesla.com (Tesla Impact Report, PDF)
0 Kommentare