Lilium strebt Zulassung bei der EASA und in den USA an

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Das Münchner Startup startet den Prozess für die Zulassung seines E-Flugtaxis bei der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA) und plant, auch in den USA eine Zulassung zu beantragen. Daneben macht Lilium die Verpflichtung von Christopher Delbrück als neuen Finanzchef publik.

Lilium strebt bekanntlich an, bis 2025 eine Flotte von E-Flugzeugen in Städten auf der ganzen Welt zu positionieren, die einen Pay-per-Ride-Service anbieten. Die fünfsitzigen VTOLs sollen jeweils über nicht weniger als 36 elektrische Triebwerke verfügen, bis zu 300 km/h schnell sein und eine Reichweite von bis zu 300 Kilometern erreichen. In Europa hat das Startup nun den Zulassungsprozess angestoßen. Daneben gelten die USA mit einer Vielzahl an Hubschrauberlande- und Flugplätzen als entscheidender Markt, weshalb Lilium auch dort behördlich Fuß fassen will.

Im April 2017 absolvierte das Startup erstmals einen Flug mit einem zweisitzigen Prototypen. In der Zwischenzeit hat Lilium rund 100 Mio Dollar eingesammelt, um seine Entwicklungstätigkeit zu finanzieren. Zu den Geldgebern gehört u.a. der chinesische Internet-Riese Tencent. Apropos Finanzmittel: Künftig werden sämtliche Finanzangelegenheiten des Unternehmens von Christopher Delbrück geregelt. Zuvor war er in verschiedenen Strategie-, Geschäftsentwicklungs- und Finanzfunktionen bei E.ON und der Boston Consulting Group tätig. Zuletzt arbeitete er als Finanzchef bei der Uniper SE.

Es ist noch nicht lange her, da machte Lilium bereits drei weitere hochrangige Personalzugänge publik: So wechselten vor einem halben Jahr neben Mirko Reuter, ehemals Leiter des automatisierten Fahrens bei Audi, zwei ehemalige Airbus-Manager zu den Münchnern. Während Reuter seitdem als Leiter für autonomes Fliegen agiert, ist Jakob Wäschenbach neuer Leiter der Aircraft Assembly und Rochus Moenter neuer Chef der Rechtsabteilung.
bloomberg.com, lilium.com

1 Kommentar

zu „Lilium strebt Zulassung bei der EASA und in den USA an“
Meier arnold
06.12.2019 um 06:46
Das Fluggerät soll eine stoss-Fläche hinter der Kabine bekommen! Hub- und landevorgang bei niedriger Geschwindigkeit möglich, keine abrissgefahr! Möwe, albatross und Schwan sind keine Adler, benutzen aber kleine schwanzflächen, um ihren Flug zu kontrollieren. Wann wird endlich ein verknorpeltes Technikerin darauf kommen, dass die Beispiele in der Natur vor uns liegen? Nurflügler sind selbstmordkisten, nobrainers!lilienthal hätte das wissen müssen, er hat den Störchen zugeschaut!!! Gruss von einem aerodynamischen genie

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