Tesla: Neues zu Autopilot-Chip und Carsharing-Software

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Tesla hat im Rahmen seines „Autonomy Day“ gestern Abend seine neue Technik für autonomes Fahren vorgestellt, die ab sofort in alle Neufahrzeuge eingebaut wird. Schon im kommenden Jahr will Tesla vor diesem Hintergrund einen „Robotaxi“-Dienst starten, sofern die Behörden mitziehen.

Der neue, von Tesla intern entwickelte Autopilot-Computer hat bereits Einzug in die Fahrzeugproduktion der Kalifornier gehalten: Seit dem vergangenen Monat wird er in Model S und Model X verbaut, seit diesem Monat auch im Model 3. Wer zuvor einen Tesla mit der Option “Volles Potenzial für autonomes Fahren” angeschafft hat, bekommt sein Auto kostenlos aufgerüstet.

Tesla-Chef Elon Musk sagte bei der Präsentation, dass es sich bei der neuen Technik um den “objektiv besten Chip der Welt” handele. Dieser sei leistungsfähiger und gleichzeitig um 20 Prozent günstiger als das Vorgängersystem. Die US-Fertigung des neuen Instruments übernimmt Samsung. Derweil feilen Teslas Entwickler bereits an einer nochmals verbesserten Version, die in zwei Jahren eingeführt werden soll.

Der leistungsfähigere Autopilot bildet unterdessen auch die Basis für Teslas Mobilitätsdienst auf Basis von „Robotaxis“, von dem der Elektroautobauer bereits seit Mitte 2016 spricht. Dabei sollen Tesla-Besitzer ihr Fahrzeug zu nicht benötigten Zeiten für andere zur Verfügung stellen und dadurch pro Jahr im Schnitt 30.000 Dollar erwirtschaften können. Außerdem will auch Tesla selbst eine eigene autonome Flotte auf die Straßen schicken. Eine entsprechende Carsharing-Software soll kommendes Jahr fertig werden, müsse aber anfangs beaufsichtigt werden, so Musk.

Um die Fortschritte mit Blick auf autonomes Fahren zu untermauern, hat Musk auf Twitter zudem folgendes Video gepostet, das ein Model 3 mit dem neuen Autopilot-Computer und entsprechender Software bei autonomen Fahrmanövern zeigt:

Seit Kurzem werden bekanntlich alle Model-3-Fahrzeuge standardmäßig mit Autopilot geliefert und damit etwas günstiger: Beispielsweise kostete das Model 3 Standard Plus in den USA zuvor 37.500 Dollar und die Autopilot-Option 3.000 Dollar – nun kostet es 39.500 Dollar inklusive Autopilot. Die bis vor Kurzem einzige in der DACH-Region verfügbare Variante „Maximale Reichweite“ des Model 3 startet in Deutschland inklusive Autopilot jetzt bei 55.780 Euro. Zuvor legten Kunden 54.780 Euro ohne Autopilot auf den Tisch. In Österreich startet diese Variante nun bei 58.880 Euro und in der Schweiz bei 59.890 Schweizer Franken. Wer jedoch “Volles Potenzial für autonomes Fahren” haben will, der zahlt hierzulande 5.200 Euro.

Unser Reporter Christoph M. Schwarzer, der für seinen jüngsten Fahrzeugbericht das Model 3 Performance ausgiebig getestet hat, spricht übrigens von einem dürftigen Bild, das der Autopilot bei seinen Ausfahrten abgegeben hat. An zwei Tagen sei das System sogar völlig ausgefallen.
wiwo.de, automobilwoche.de, teslamag.de

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