Ionity: Finanzierung des Ladenetzprojekts EUROP-E fix

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Das Schnelllade-Joint-Venture Ionity vermeldet die abgesicherte Finanzierung des von ihm koordinierten Projekts EUROP-E, in dessen Rahmen insgesamt 340 HPC-Standorte mit jeweils bis zu 350 kW Ladeleistung in 13 EU-Mitgliedsländern aufgebaut werden sollen.

In das bis Ende 2021 laufende Projekt werden insgesamt 195,5 Millionen Euro investiert, von denen die EU über ihr Programm „Connecting Europe Facility for Transport“ (CEF-T) bis zu 39,1 Mio Euro übernimmt. 38 HPC-Standorte des Projekts EUROP-E wurden laut Ionity bereits in Betrieb genommen, weitere 32 Standorte in der baulichen Endphase sollen in den nächsten Monaten folgen. Gleichzeitig sind die Stationen auch Teil des von dem Joint Venture unter eigener Flagge vorangetriebenen Ladenetzes von 400  HPC-Standorten in 23 europäischen Ländern.

EUROP-E will konkret ermöglichen, dass Elektrofahrzeuge künftig große Distanzen wie von Polen nach Portugal oder von Schweden nach Italien zurücklegen können. Dabei konzentriert sich das Projekt auf Abdeckung der neun unter der Bezeichnung TEN-V (Transeuropäische Verkehrsnetze) subsummierten Korridore und soll auch bis in abgelegene Gebieten oder Regionen mit noch geringer E-Auto-Akzeptanz reichen. Errichtet werden die Stationen in einer durchschnittlichen Entfernung von 120 km entlang von Autobahnen.

„Wir freuen uns sehr, dass EUROP-E von der EU ausgewählt wurde, um ein leistungsstarkes Ladennetz in ganz Europa bereitzustellen“, äußert Ionity-Chef Michael Hajesch. Die Kofinanzierung über die Connecting Europe Facility sei ein wichtiger Baustein.
ionity.eu (PDF), ec.europa.eu (Projektseite)

3 Kommentare

zu „Ionity: Finanzierung des Ladenetzprojekts EUROP-E fix“
Max
26.04.2019 um 13:04
Wieso kann IONITY Förderungen der EU beantragen, wenn sie doch nur CCS verbauen und keinen Multistandard einhalten?
TL431
29.04.2019 um 10:42
Mindestanforderung für DC Säulen ist CCS, Mindestanforderung für AC Säulen ist Typ 2. Passt also.
Lennart
28.04.2019 um 04:46
Naja, CCS ist doch der europäische Standard. Was sollen wir mit Multistandard? Chademo ist bis auf Nissan in Europa praktisch tot und Typ2 (bzw. AC Ladung allgemein) ist für die wirklich schnelle Ladung sowieso untauglich. Das Vorgehen macht also schon Sinn :)

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