VW e-Up mit mehr Reichweite für die IAA angekündigt

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VW wird auf der IAA neben der Serienversion des ID.3 laut Vertriebschef Jürgen Stackmann auch den überarbeiteten e-Up mit mehr Reichweite und die Serienversion jenes vollelektrischen SUV-Coupé-Modells vorstellen, das als Studie unter der Bezeichnung ID. Crozz firmiert.

Das äußerte Stackmann nun gegenüber „Auto Express“, wobei dem Bericht nach vieles darauf hindeutet, dass der konventionelle Up! zugunsten der neuen, reichweitenstärkeren elektrischen Version eingestellt werden könnte. Bisher wird der Up! zusammen mit seinen Schwesterfahrzeugen Seat Mii und Skoda Citigo gebaut, die in naher Zukunft auch elektrische Varianten erhalten werden. Auf einen elektrischen Up mit mehr Reichweite hatte Stackmann bereits Ende März in einem Tweet hingewiesen:

Nach wie vor soll Volkswagen auch einen günstigen City-Stromer im Polo-Format auf der MEB-Plattform planen. Doch angesichts der nur langsam fallenden Batteriekosten sei mit dessen Marktstart frühestens 2023 zu rechnen, so „Auto Express“. Insofern habe der e-Up, der bekanntlich nicht auf MEB-Basis gebaut wird, eine beträchtliche Lücke zu füllen. Dabei ist eine technische Auffrischung dringend angebracht. Denn in den vergangenen fünf Jahren ist der e-Up zwar mal optisch überholt und auch preislich angepasst worden. Der Antrieb ist aber noch immer derselbe: Er basiert auf einem E-Motor mit 60 kW und einer Batterie mit 18,7 kWh. Die Reichweite liegt bei 134 km nach WLTP, die Höchstgeschwindigkeit bei 130 km/h.

Allen voran an der Reichweite scheint Volkswagen nun beträchtlich drehen zu wollen. Interessant in diesem Zusammenhang: Im Frühjahr 2018 bestätigte Skoda Gerüchte, wonach als Debütstromer der Marke spätestens Ende 2019 eine auf dem VW e-Up basierende E-Version des Kleinwagens Citigo auf den Markt kommen soll – und zwar bezeichnenderweise mit deutlich mehr Reichweite als beim aktuellen e-Up. Die Rede ist von 300 Kilometern. Auf der gleichen Plattform aufbauend wird auch der Seat e-Mii erwartet. Die Elektro-Version hatte Seat 2017 auf dem Mobile World Congress erstmals vorgestellt.

Übrigens: Kurioserweise musste VW Anfang des Jahres einen Bestellstopp für die aktuelle Version des e-Up verhängen. Die Lieferkapazitäten waren erschöpft – dabei ließen die Verkaufszahlen des Kleinwagens vor nicht allzu langer Zeit noch zu wünschen übrig. Doch ein um fast 4.000 Euro reduzierter Preis, den Volkswagen im November 2018 für den e-Up eingeführt hatte, ließ offenbar die Nachfrage so sehr steigen, dass das die Wolfsburger in die Bredouille brachte.
autoexpress.co.uk

7 Kommentare

zu „VW e-Up mit mehr Reichweite für die IAA angekündigt“
StromSchleuder
25.04.2019 um 13:20
Mmm IAA ist doch erst im September und ich habe die Info aus VW-Kreisen, dass der eUp wieder ab der 26. KW bestellbar sein soll und zwar mit größerer Batterie. Aber vielleicht verschiebt VW die Auslieferung ins neu Jahr. Ein Schelm wer böses dabei denkt.
GingGong
25.04.2019 um 13:52
Das mit dem Bestellstop wegen großer Nachfrage glaube ich persönlich nicht. Die geringe Reichweite wurde sicherlich nicht stark nachgefragt. Eine Verdoppelung derselben wäre wünschenswert.
Dr. Mad
26.04.2019 um 00:33
Der e-Up ist ein Auto für die Stadt bzw. Kurzstrecke, da reicht der kleine Akku, auch aufgrund seiner sehr guten Effizienz (anders als z. B. der Smart). Allerdings sind die nach Abzug der 4 k€ Prämie immer noch über 20 k€ (ohne CCS ist ein E-Auto Blödsinn!) für einen Kleinwagen ein massives Kaufhemmnis! Schließlich kommt man auch mit einem e-Up kommt zur Not mal von München nach Hamburg, es dauert halt nur mit gut 10 Stunden etwas länger...
Marc Gutt
30.04.2019 um 08:20
@Dr. Mad Der E-Up war nach Abzug der Herstellerförderung laut User aus dem going electric Forum für unter 20k € zu haben. D.h. 17 bis 18k nach Abzug der Bundesförderung. Dann haben manche Bundesländer zusätzliche Förderungen für Unternehmen. Ich tippe daher darauf, dass die dann gleich komplette Flotten bestellt haben. Dass dann aber mittlerweile 3 Monate lang nichts mehr bestellt werden kann wirft Fragen zu zukünftigen Lieferzeiten anderer Modelle auf.
Marc Gutt
30.04.2019 um 08:10
Wir wollten den e-Up eigentlich schon im Februar kaufen. Jetzt hat sich der Verbrenner verabschiedet und es ist wieder ein Verbrenner geworden (7-Sitzer mit AHK, daher kein E-Auto). Bis Ende des Jahres oder gar 2020 hätten wir aber so oder so nicht gewartet. Und ja uns hätte die Reichweite wegen kurzer Arbeitswege ausgereicht. Und während man nichts bestellen kann fordert VW mehr E-Auto-Förderung und will für Dritte E-Autos bauen usw. Klingt alles wie ein schlechter Witz.
Bartholomäus Steiner
02.05.2019 um 01:02
Mehr Reichweite für den E-Up, sehr wichtige und gute Neuigkeiten!
Torsten Wanke
08.05.2019 um 22:50
Mehr Reichweite ist nicht immer eine Verbesserung (siehe ioniq Fl).

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