VW e-Up mit mehr Reichweite für die IAA angekündigt
VW wird auf der IAA neben der Serienversion des ID.3 laut Vertriebschef Jürgen Stackmann auch den überarbeiteten e-Up mit mehr Reichweite und die Serienversion jenes vollelektrischen SUV-Coupé-Modells vorstellen, das als Studie unter der Bezeichnung ID. Crozz firmiert.
Das äußerte Stackmann nun gegenüber „Auto Express“, wobei dem Bericht nach vieles darauf hindeutet, dass der konventionelle Up! zugunsten der neuen, reichweitenstärkeren elektrischen Version eingestellt werden könnte. Bisher wird der Up! zusammen mit seinen Schwesterfahrzeugen Seat Mii und Skoda Citigo gebaut, die in naher Zukunft auch elektrische Varianten erhalten werden. Auf einen elektrischen Up mit mehr Reichweite hatte Stackmann bereits Ende März in einem Tweet hingewiesen:
A fantastic #eCar for #urban environments! Had a #testdrive with the next update of the #VWeUp! Significantly more range and a new #VW #CoreApp. #ThursdayThoughts pic.twitter.com/RcxFByGkaW
— Jürgen Stackmann (@jstackmann) March 28, 2019
Nach wie vor soll Volkswagen auch einen günstigen City-Stromer im Polo-Format auf der MEB-Plattform planen. Doch angesichts der nur langsam fallenden Batteriekosten sei mit dessen Marktstart frühestens 2023 zu rechnen, so „Auto Express“. Insofern habe der e-Up, der bekanntlich nicht auf MEB-Basis gebaut wird, eine beträchtliche Lücke zu füllen. Dabei ist eine technische Auffrischung dringend angebracht. Denn in den vergangenen fünf Jahren ist der e-Up zwar mal optisch überholt und auch preislich angepasst worden. Der Antrieb ist aber noch immer derselbe: Er basiert auf einem E-Motor mit 60 kW und einer Batterie mit 18,7 kWh. Die Reichweite liegt bei 134 km nach WLTP, die Höchstgeschwindigkeit bei 130 km/h.
Allen voran an der Reichweite scheint Volkswagen nun beträchtlich drehen zu wollen. Interessant in diesem Zusammenhang: Im Frühjahr 2018 bestätigte Skoda Gerüchte, wonach als Debütstromer der Marke spätestens Ende 2019 eine auf dem VW e-Up basierende E-Version des Kleinwagens Citigo auf den Markt kommen soll – und zwar bezeichnenderweise mit deutlich mehr Reichweite als beim aktuellen e-Up. Die Rede ist von 300 Kilometern. Auf der gleichen Plattform aufbauend wird auch der Seat e-Mii erwartet. Die Elektro-Version hatte Seat 2017 auf dem Mobile World Congress erstmals vorgestellt.
Übrigens: Kurioserweise musste VW Anfang des Jahres einen Bestellstopp für die aktuelle Version des e-Up verhängen. Die Lieferkapazitäten waren erschöpft – dabei ließen die Verkaufszahlen des Kleinwagens vor nicht allzu langer Zeit noch zu wünschen übrig. Doch ein um fast 4.000 Euro reduzierter Preis, den Volkswagen im November 2018 für den e-Up eingeführt hatte, ließ offenbar die Nachfrage so sehr steigen, dass das die Wolfsburger in die Bredouille brachte.
autoexpress.co.uk
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